Innovative Bachelor-Arbeit: Student entwickelt neue Schmelzschneidemaschine
(sf) Die anwendungsorientierte Lehre und Forschung sowie die Zusammenarbeit mit klein- und mittelständischen Unternehmen sind ein wesentliches Merkmal für das Studium an Fachhochschulen. Wie sehr die FH D diesem Anspruch gerecht wird, zeigte erst im April wieder ein Projekt: Unter Betreuung von Prof. Dr. Ulrich Schaarschmidt entwickelte Mario Arand am Fachbereich Elektrotechnik innerhalb seiner Bachelor-Thesis eine auf technischem Niveau neue Schmelzschneidemaschine. Entstanden ist die Arbeit in Kooperation mit dem Düsseldorfer Unternehmen „Technische Hard- und Software Brigitte Schenke“.
In seiner Bachelor-Arbeit beschäftigte er sich mit dem Thema „Entwicklung einer autonomen Mikrocontroller-basierten leistungsgeregelten Schmelzschneidemaschine mit Datenspeicher und USB-Anschluss“. Das hierzu von ihm entwickelte Gerät dient zur computergesteuerten Herstellung von Modellen aus thermisch schneidbaren Schaumstoffen (EPS, XPS). Das Innovative an der mit „sehr gut“ bewerteten Leistung sind die zwei Mikroelektronikprozessoren, derer sich der 23-Jährige für die Hard- und Software bedient hat, um ein Controlling sicher zu stellen. Das heißt, die Erhitzung des Schneidedrahtes und die Schneidegeschwindigkeit werden nach seiner Entwicklung präzise bestimmt. Daneben kann die von ihm erstellte Software beispielsweise in Schulungen von CAD/CAM-Verfahren eingesetzt werden. Dieser ganzheitliche Ansatz der Verfahren – sprich: von der Idee über die Entwicklung und Optimierung bis zum fertigen technischen Produkt – eröffnet den Schülerinnen und Schülern einen handlungsorientierten und kreativen Zugang zu vielen Themenbereichen. So sind selbständige kreative Lösungen für verschiedenste Themenbereiche wie etwa Bauen oder Wohnen, Architektur und Design, vorstellbar. Für den Betrieb in Schulklassen können die Schneid-Daten über eine USB-Schnittstelle, aber auch via SD-Card übertragen werden.
„Mario Arands Abschlusswerk entspricht einer hochgradigen Entwicklungsarbeit eines erfahrenen Ingenieurs“, freut sich Prof. Dr. Ulrich Schaarschmidt. Gerade vor dem Hintergrund, dass das Unternehmen in Düsseldorf Geräte zur technischen Ausbildung an Schulen herstellt und Lehrer daran ausbildet, sei die Zusammenarbeit besonders erfolgreich für beide Seiten.