Fachhochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
 
 
 

16. Januar 2008

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Auf dem Weg zu neuen Rekorden beim Tag der offenen Tür

[sf] Es knisterte, zischte und funkte und ist zur Nachahmung im häuslichen Gebrauch sicher nicht unbedingt zu empfehlen. Doch im Audimax der FH D erfüllte die explosive Metallspäne durchaus ihren Zweck. Denn zum Auftakt des Tags der offenen Tür am 16. Januar 2007 entführte der Bayer Chemiker Günther Cordier sein sichtlich fasziniertes Publikum in die verblüffende Welt der Chemie und Technik.

Bereits vor offiziellem Beginn fanden sich mehrere hundert Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 bis 13 ein. Für die Hochschule ein voller Erfolg. „Die positive Resonanz zeigt das große, stetig wachsende Interesse an unseren attraktiven Studienmöglichkeiten“, erklärte der Rektor, Prof. Dr. Hans-Joachim Krause. Rund 3000 Interessierte nutzen die Gelegenheit, sich von 9 bis 15 Uhr über das breitgefächerte Studienangebot zu informieren. Im vergangenen Jahr besuchten rund 2500 Schülerinnen und Schüler die Fachhochschule, um sich und Einblicke in die Lehre und Forschung an der FH D zu verschaffen.

... welcome to New Age

Die anschaulichen technischen Darstellungen fanden besonderen Anklang: Etwa die per Ultraschall oder optischen Sensoren gesteuerten Miniaturautomobile am Fachbereich Elektrotechnik. Die Studierenden haben hierzu Bausätze entwickelt und Schaltungen programmiert. „Durch die verschiedenen Sensoren erkennen die Fahrzeuge Hindernisse, denen sie so frühzeitig ausweichen“, erklärt Hanh Hoang. Er studiert im vierten Semester und teilt mit vielen anderen Technikbegeisterten die dahinterstehende Vision von einem Automobil, das selbstständig fahren kann. „Das mag ein wenig nach Science Fiction klingen, aber ich denke, es könnte bald schon möglich sein“, ist er sich sicher und zeigt ein weiteres Beispiel. Seine Kommilitonen am Nebentisch präsentieren dort ein Fahrzeug mit Stereo-Hörsensor. Dieser ortet Schallquellen. Nimmt der Sensor also Musik oder ein Geräusch wahr, so ortet er die Geräuschquelle und fährt dorthin. Das alles ist programmierbar und könnte seinen Einsatz beispielsweise in einem Service-Roboter für den Haushalt finden.

Spannend war für viele auch der Besuch der technischen Werkstätten und Labore. Während es im Hochspannungslabor mit über 400 000 Volt so richtig knallte und blitzte, gab das Institut für Produktentwicklung und Innovation unter Leitung von Prof. Dr. Andreas Jahr Einblicke in verschiedene Forschungs- und Entwicklungsfelder am Beispiel von Projekten mit und für die Industrie und Wirtschaft. „Beeindruckt haben mich die Labore und Werkstätten am Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik, die mir auch intensiv erklärt wurden. Diese wollte ich mir bewusst vorher anschauen und ich glaube, dass meine Studienwahl jetzt feststeht," sagte die Besucherin Zakaria Remli.

Ebenfalls reger Andrang herrschte um die Exponate des Fachbereichs Medien. DVD-Präsentationen, ein interaktives Buch, Sound and Vibration Engineering sowie Vorstellung eines eShops mit Merchandising Artikeln der FH D fesselte die jugendlichen Besucherinnen und Besucher sichtlich. Unter anderen Jenny Blume: „Es ist sehr gut, dass alles auf einen Blick ersichtlich ist und man sich auch gleich Infomaterial direkt mitnehmen kann. Sehr interessiert wäre ich an einem Studium der Medientechnik, zumal ich schon jetzt von den Vertretern dort sehr zuvorkommend und informativ beraten wurde."

Neue Perspektiven

Auf Anschaulichkeit und die Vermittlung des Praxisbezugs wurde auch am Standort Süd Wert gelegt. So wurde den Schülerinnen und Schülern am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften in offenen Seminaren ein lebendiger Eindruck in thematisch differenzierte Lehrveranstaltungen ermöglicht – und dieser führte auch manchmal zu neuen Sichtweisen: „Darüber hinaus wurden mir auch viele Fragen in Bezug auf die Bachelorstudiengänge erläutert, die mir so vorher noch gar nicht bewusst waren. Jetzt hat man einen ganz anderen Durchblick", freute sich Linda Tacke.

Rekordversuch im Dauerbloggen

„Schnuppervorlesungen“ bot auch der Fachbereich Wirtschaft an. Hier konnten sich Schülerinnen und Schüler zum Beispiel einen ersten Überblick über Inhalte der Studiengänge „Business Administration“ oder „International Management“ verschaffen, die in Kurzvorträgen von Dozenten und Studierenden vorgestellt wurden.
Zweifellos ein Highlight war jedoch der Rekordversuch im Dauerbloggen, den Studierende des Bachelor-Studiengangs „Kommunikations- und Multimediamanagement“ unter Betreuung von Prof. Dr. Claudia Gerhards initiiert hatten. Vom 15. Januar 13 Uhr bis zum Folgetag haben sich sieben Studierende einem „24-Stunden-Live-Dauerbloggen“ im wahrsten Sinne des Wortes verschrieben und zwar unter prominenter Beteiligung: Frank Dopheide, seit Ende 2004 Chairman der Werbeagentur Grey Worldwide, bloggte mit. Mit zwölf Einträgen pro Stunde hatten die Nachtschwärmer schließlich am Mittag um 13 Uhr mit 422 Einträgen ihr Ziel erreicht. Ein Weltrekord? „ Bislang gibt es im Guinness-Buch keinen Eintrag zu einem solchen Versuch, vielleicht könnten wir mit diesem Ergebnis die ersten sein, die mit unserem Projekt in das Buch der Rekorde eingehen“, hoffen die engagierte Professorin und ihre Studierenden. Man darf also gespannt sein.






FH Düsseldorf
08.03.2010 - 14:16

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