Fachhochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
 
 
 

28. Januar 2008

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„0,0203929 Tonnen Stahl“ – Studierende mit Stahlschmuckpreis 2007 ausgezeichnet

[sf] Das Ergebnis stand bereits am 25. April 2007 fest (die FH D berichtete). Für ihre stahlharte Kunst wurden die Studierenden am 25. Januar innerhalb der Ausstellungseröffnung „Schatzsuche im Goethe-Museum“ der Vereinigung der Schmuckkünstler düsselGOLD nun in feierlicher Atmosphäre prämiert. Den Wettbewerb hatte das Kolloquium NRW – einer Stiftung der Stahlindustrie – initiiert. Studierende im Studiengang Produktdesign haben im vergangenen Jahr unter Leitung von Prof. Elisabeth Holder und Dipl.-Des. Herbert Schulze dazu die verschiedensten Objekte gefertigt – mit Erfolg:

Die Jury, Jutta Vondran, Managerin des Kolloquium NRW, die Düsseldorfer Bildhauerin Hildegard Tolkmitt, Dr. Christianne Weber-Stöber, Leiterin des Deutschen Goldschmiedhauses Hanau, Dr. Barbara Grothkamp-Schepers, Leiterin des Klingenmuseums Solingen sowie die Schmuckdesigner Günther Wermekes und Prof. Herman Hermsen vom Fachbereich Design haben vier Arbeiten ausgewählt:

Den ersten Preis in Höhe von 1000 Euro gewann Nina Schäfer für „quadrat2“, eine minimalistische Arbeit, für die sie eine zusammenhängende quadratische Fläche durch ein schachbrettartiges Raster gliederte, mit Laserschnitten „nachzeichnete“ und beweglich machte. Dabei ist ein filigraner Halsschmuck aus vielen feinen, sich überkreuzenden Linien entstanden.

Für „Contemporary Steel – Im Wandel der Zeit“ erhielt Susanne Heckwolf den zweiten Preis. Die Jury honorierte ihre gelungene Idee, Fotos in dreidimensionale Reliefs aus Stahl umzuwandeln, mit 800 Euro. Ähnlich wie Gemmen hat sie Porträts mit modernen Maschinen zunächst in Wachs gefräst und schließlich in Eisen gegossen. Platz drei im Wert von 600 Euro wurde gleich zweimal vergeben. Matthias Grotevent wurde ausgezeichnet für seine stark assoziativ wirkende Wandskulptur „vierunddreißig.34“. Einzelne Drähte sind so gewickelt und zum Teil moduliert, dass sie aus verschiedenen Perspektiven die unterschiedlichsten Annäherungen zulassen – vom lebenden Technoid bis zum Insekt. Eva Hahn wurde von der Jury für ihre außergewöhnlichen „Körper aus Stahl“ ebenfalls mit einem dritten Platz belohnt. Wirken die ebenso schweren wie massiven Arbeiten zuerst hart und kalt, eröffnen sich dem Beobachter bei genauerer Betrachtung weiche, sanfte Details, die den klotzigen, an Schmuckformen orientierten Objekten optisch eine geschmeidige Biegsamkeit verleihen. Entstanden ist diese hintergründig weiche Interpretation durch Faltenschläge, die beim Biegen des zur Stange gerollten Stahlblechs entstehen.

Die Jury wählte die Werke von insgesamt 22 Studierenden aus. Es ist eine Wanderausstellung geplant, in der die Ergebnisse der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollen. Parallel dazu gestalten Studierende des Studiengangs Kommunikationsdesign einen Ausstellungskatalog.


FH Düsseldorf
08.03.2010 - 14:16

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