Fachhochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
 
 
 

8. Februar 2008

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„Tatort Seminarraum“ – Diplomarbeiten garantierten Spannung pur!

(sf) An der Tür zum Seminarraum kleben die Absperrungsbänder der Polizei, auf dem Fußboden ist der Körper eines Menschen nachgezeichnet: Tatort Düsseldorf – so könnte es auf den ersten Blick scheinen. Doch dahinter steckt mehr: „Schattenseiten – Die Fälle der Kriminalpolizei Düsseldorf“, die Vorstellung eines rund 200 seitigen Schmökers. Das Werk ist das Ergebnis der Diplomarbeit von Felix von Pless, die im Studiengang Kommunikationsdesign entstanden ist. „Kriminalität umgibt uns jeden Tag. Sie ist Teil unseres Lebens und ein gesellschaftliches Phänomen“, erklärt der 26-jährige Designer. In seinem Buch „Schattenseiten“ zeigt er exemplarisch 13 Fälle. Schauplatz ist Düsseldorf, das in den vergangenen 100 Jahren Opfer zahlreicher ungewöhnlicher Verbrechen wurde. Felix von Pless interpretierte dazu Texte von Clemens-Peter Böskens und stattete sie mit eingängigen Illustrationen aus. Besonderen Wert hat er dabei auf die Anschaulichkeit der Illustrationen gelegt. Nicht nur, dass sie amüsiert den ein und anderen Lehrenden erkennen lassen, viel mehr wolle er vor allem damit bei Jugendlichen das Interesse für die Geschichte an ihrer Stadt wecken, so von Pless.

„Ladylikesches“ und mehr ...

Insgesamt 86 Diplomandinnen und Diplomanden präsentierten von 7. bis zum 9. Februar ihre Abschlussarbeiten in den Räumlichkeiten des Fachbereichs Design. Mehrere Hundert Besucher nutzen die Gelegenheit, sich auf die vielseitigen Werke einzulassen und mit den professionellen Kreativen ins Gespräch zu kommen. 75 Diplomarbeiten sind im Bereich Kommunikationsdesign entstanden. Zum Beispiel auch die Arbeit von Udo Schäfer. Er stellte eine typografische Arbeit in Form eines Buchprojektes vor. Unter dem Titel „Neuanglodeutsch – Anglizismus und Konsequenz“ konzipierte der Diplomand ein 500 Seiten starkes Buch. Dabei führt er so manche Anglizismen vor – und nicht auch zuletzt die „ladylikeschen“ Ansichten ihrer Schöpfer à la Jil Sander.

Verlaufen ausgeschlossen

Informieren kann sich der Besucher auch bei Oleg Friesen. Er zeigte mit „FB Design“ den Entwurf eines interaktiven 3D Orientierungs- und Informationssystems für den Fachbereich. Angepasst an das Corporate Design der Hochschule braucht demnach niemand mehr komplexe Pläne anzuschauen, und dennoch zweifelnd nach rechts oder links gehen. Im Netz können sich beispielsweise Bewerber die Gebäude ansehen und Wege zu den Räumlichkeiten sofort einordnen und nachvollziehen.

„Mein Allerliebstes“

Außergewöhnliche Arbeiten sind auch im Studiengang Produkt- und Schmuckdesign entstanden: So überzeugte Meike Bäumer mit ihrer Konzeption und Realisation von Tierbestattungsartikeln mit dem Titel „Mein „Allerliebstes“. Angefangen mit kleinen Vogelnestern für das liebgewonnene Haustier bis hin zu Keksen in Form des „Allerliebsten“ hat sie dabei an alles für einen würdevollen Abschied gedacht. Mit dem illustrierten Kinderbuch „Mirabella und Mojo“ versucht sie darüber hinaus besonders die Kleinen über den Verlust des geselligen Kuschelfreundes hinwegzutrösten.




FH Düsseldorf
08.03.2010 - 14:16

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