Social Design: Unterstützung für Kongoussi in Burkina Faso Bürgermeister Dirk Elbers startete Plakatkampagne zugunsten der Welthungerhilfe
Sie reichen einander die Hand und schlagen ein Rad: Die blonde hellhäutige „Burkina“ und der farbige „Faso“. Die beiden strahlenden Kinder auf dem Plakat in den leuchtenden Farben sprechen Passanten direkt an. Lebendig und fröhlich schlagen sie, dem Düsseldorfer Radschläger gleich, ein Rad. Die beiden Figuren stehen für ‚Düsseldorf reicht die Hand’, eine Aktion der Welthungerhilfe. Mit dieser Plakatkampagne wird in den nächsten Wochen auf die diesjährige Partnerschaft der Landeshauptstadt Düsseldorf mit der Welthungerhilfe hingewiesen. Sie ist Ergebnis einer konzertierten Aktion: Die Designstudentin Annika Kelm hat das illustrierte Motiv des Rad schlagenden Kinderpaars bei Prof. Wilfried Korfmacher an der Fachhochschule Düsseldorf entworfen, der Heimatverein Düsseldorfer Jonges hat den Druck ermöglicht und die Wall AG stellt Citylightstellen für die Poster zur Verfügung. Bürgermeister Dirk Elbers startete heute am Karlsplatz öffentlich die Kampagne zusammen mit Jonges-Baas Gerd Welchering, dem Regionalleiter der Firma Wall, Robert Nitz, Prof. Wilfried Korfmacher von der FH D und Ulrich Schmid von der Welthungerhilfe. "Ich freue mich, dass durch diese Aktion die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer noch einmal an die Partnerschaft mit der Welthungerhilfe erinnert werden und hoffe, dass sich viele Menschen auch weiterhin so kreativ an der Unterstützung für Kongoussi in Burkina Faso beteiligen, " erklärte der Bürgermeister.
Gute Ideen für gute Taten – Social Design an der Fachhochschule Düsseldorf
Social Design, im Sinne von guten Ideen für gute Taten, ist für die Düsseldorfer Studierenden längst kein Fremdwort mehr. Viele Arbeiten am Fachbereich Design entstehen nicht nur zur Erfüllung der Lehrziele, sondern auch für gemeinnützige Zwecke. Von den praktischen Erfahrungen bei der Realisierung ihrer Entwürfe profitieren daher immer wieder soziale Organisationen. Das bekannteste Resultat dürfte die Anti-AIDS-Kampagne mit den bunten Kondomen von Marcel Kolvenbach und Guido Meyer sein, die schon vor über zwölf Jahren in einem Korfmacher-Kurs entstand. Zu den jüngsten Kampagnen der Designstudierenden zählt die Aufklärungskampagne für Alzheimer im vergangenen Jahr sowie die in Düsseldorf und Berlin zum Jahresbeginn angelaufene Plakatkampagne „Rheuma-ohne-Decke“.
„Gerade für eine Weltstadt wie Düsseldorf, insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Stadt schuldenfrei ist, sollte es doch eine soziale Verpflichtung sein, sich für die Menschen in der Welt einzusetzen, denen es nicht so gut geht, insbesondere für die Ärmsten der Armen“, betonte der Design-Experte.
Zahlreiche Institutionen und Vereine sind bereits für die Welthungerhilfe aktiv geworden, haben bei ihren Festen gesammelt, haben Sportaktionen auf die Beine gestellt oder einfach für das Partnerprojekt in Burkina Faso gespendet, um den Dörfern in der Region Kongoussi Hilfe zur Selbsthilfe zu ermöglichen. Dort geht die Arbeit stetig voran. Gerade freuen sich die Bewohner von Tangiéma, einem Dorf im Projektgebiet, auf ihre ersten Gemüsegärten. Damit einhergehend werden die Kleinbauern in optimierten Anbaumethoden und Bewässerung ausgebildet.
Höhepunkt der Partnerschaft wird die Woche der Welthungerhilfe im Herbst sein, für die die Vorbereitungen bereits angelaufen sind. Aber natürlich freut sich die Welthungerhilfe über jede Spende – und ist der Betrag auch noch so klein. So könnten beispielsweise anstehende Sommerfeste unter das Motto der Partnerschaft "Welthungerhilfe – Düsseldorf reicht die Hand" gestellt werden. "Für die Düsseldorfer Jonges war es selbstverständlich, die Partnerschaft zu unterstützen und den Ärmsten der Armen Hilfe zur Selbsthilfe zu geben", erklärt der Baas der Düsseldorfer Jonges, Gerd Welchering. Und auch für Robert Nitz, Regionalleiter der Firma Wall war klar, „dass wir als Partner der Landeshauptstadt Düsseldorf auch die Partnerschaft Düsseldorfs mit der Welthungerhilfe unterstützen wollen."
Burkina Faso, eines der ärmsten Länder der Welt und im afrikanischen Sahelgürtel gelegen, wird immer wieder von lang anhaltenden Dürren heimgesucht. Ziele der Welthungerhilfe sind unter anderem, den Anteil der Hungernden und Armen zu halbieren, allen Kindern eine Grundschulbildung zu ermöglichen und die Kindersterblichkeit zu senken. In diesem Jahr ist die Landeshauptstadt Düsseldorf Partnerstadt der Welthungerhilfe und hilft unter dem Motto "Welthungerhilfe – Düsseldorf reicht die Hand".
Vereine, Organisationen, Institutionen, Schulklassen oder Einzelpersonen, die die Partnerschaft mit der Welthungerhilfe unterstützen möchten, können sich an die Projektkoordinatorin Helma Wassenhoven, Telefon 0211.89-95175, oder E-Mail: Helma.Wassenhoven@stadt.duesseldorf.de, wenden.