Fachhochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
 
 
 

24. April 2009

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Erneut große Nachfrage zum „Girls’Day“ an der FHD - „Flotte Sprüche? Coole Drehung!“

(mk) Noch etwas zaghaft hält die 14-jährige Kathrin Klöckner den Stab mit der Wunderkerze an den Luftballon. Umso größer ist die Überraschung, als er nicht einfach nur platzt, sondern dabei in einer großen Stichflamme aufgeht. Die Studierenden im Chemielabor von Prof. Dr. Karl Schwister, die die zehn Mädchen aus einer von insgesamt acht Teilgruppen in Geheimnisse der Chemie und Physik einführen, haben die Erklärung: Der brennbare und hochexplosive Wasserstoff, mit dem der Ballon gefüllt war, hat sich durch die Wärme mit Sauerstoff verbunden, was zu einer Knallgas-Reaktion und der lauten Explosion führte. „Die chemischen Experimente haben am meisten Spaß gemacht. Sie waren sehr lustig, aber auch informativ“, fasst die Schülerin der 9. Klasse des Neusser Quirinus-Gymnasiums ihre Eindrücke zum Abschluss des Tages zusammen. Auch bei den anderen Experimenten brannte, knallte und zischte es an mancher Stelle. Zum nachmachen zu Hause sicher nicht empfohlen, aber dafür gab es während des neunten bundesweiten Girls’ Day – Mädchen-Zukunftstag noch genügend weitere Einblicke in die Welt der Technik und Naturwissenschaften.

Um jungen Mädchen ein Studium in den technischen Studiengängen schmackhaft zu machen und die häufig bestehenden Hemmschwellen abzubauen, beteiligte sich auch die Fachhochschule Düsseldorf mit einem abwechslungsreichen Programm am diesjährigen Girls’ Day am 23. April. Mehr als 80 Schülerinnen aus Düsseldorf und dem Umland zog es an die Hochschule, wo ihnen die Professorinnen, Professoren sowie wissenschaftliche und studentische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beispielsweise erklärten, wie man einen kleinen Roboter programmiert oder wie eine Wärmebildkamera und Solaranlagen funktionieren. „Alle Vorführungen waren toll“, ergänzt auch Kathrins Mitschülerin Sophia Schneider, „vor allem, weil wir in der Schule außer Chemie keinen der anderen Bereiche durchnehmen.“ Ihre Freundin Katrin Chronz könnte sich mittlerweile sogar ein naturwissenschaftliches Studium vorstellen: „Bisher habe ich noch nie darüber nachgedacht, aber nach dem was ich heute gesehen habe, fände ich es schon sehr interessant.“

Genau das ist auch das Ziel der Organisatorinnen des Aktionstages: Um den Mädchen eine frühe, praxisnahe Berufsorientierung zu ermöglichen, bieten die Fachbereiche Elektrotechnik, Maschinenbau und Verfahrenstechnik sowie Medien jährlich jungen Frauen Gelegenheit zu Einführungen in technische Forschungsprojekte, Führungen, Experimenten in Laboren und direktem Kontakt mit Lehrenden und Studierenden – und erfahren dabei eine immer größere Resonanz: „Nicht nur die enorme Nachfrage, auch die erneut positiv geladene Stimmung zeigt uns, dass die Schülerinnen das Angebot mit großem Interesse aufgenommen haben“, freute sich die Gleichstellungsbeauftragte der FH D, Dipl.-Ing. Gisela Theveßen.


Einblicke in Naturwissenschaft und Technik gewannen in den Laboren der Hochschule rund 80 Schülerinnen aus Düsseldorf und der Region beim „Girls’Day“. Fotos: Jörg Reich








FH Düsseldorf
08.03.2010 - 14:16

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