Fachhochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
 
 
 

31. März 2009

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Fulminantes Klangwerk durch ein ‚Orchester ohne Instrumente’ - Student komponiert Musikstück für das etwas andere Konzert

(sf) Weltpremiere im niederländischen Delft: Innerhalb der 35. Tagung der Deutschen Akustikkonferenz (DAGA) wurde am 23. März 2009 erstmals das eigens komponierte, fulminante Klangwerk von Markus Kamps, Student des Diplomstudiengangs Ton- und Bildtechnik am Fachbereich Medien, im Hörsaal der Technischen Universität Delft vor rund 100 internationalen Soundexperten öffentlich präsentiert. Das heißt, ein vollständig aus virtuellen Instrumenten zusammengestelltes Orchester spielte in einem ebenfalls akustisch nachgebildeten Konzertsaal, dem berühmten "Concertgebouw Amsterdam", die Komposition des Düsseldorfer Studenten.

Das Besondere und Neue daran: Das imposante Orchesterstück, bei dessen Einspielung kein einziges reales Instrument in die Hand genommen wurde, wird durch die "Akustische Wellenfeldsynthese" so realistisch wiedergegeben, dass sich der Zuhörer geradezu in den Concertgebouw hineinversetzt fühlt. Die Wellenfeldsynthese (WFS) ist eine neue Audio-Technologie, die bereits bei einigen Sendern Einzug gefunden hat. Mit Hilfe dieser Technologie können realistische, dreidimensionale Klangwelten geschaffen werden, die das Publikum in den Mittelpunkt des Geschehens rücken. Da die WFS erlaubt, jedes Instrument frei im Raum zu bewegen, kann der Nutzer dieses Systems die Dirigentenrolle übernehmen und seine eigene Orchesteraufstellung vornehmen, oder auch beliebig jedes Instrument einzeln abhören. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit der WFS-Arbeitsgruppen in Delft unter Leitung von Diemer de Vries und der Fachhochschule Düsseldorf unter Betreuung von Prof. Dr. Dieter Leckschat, Professor für Tonstudiotechnik, realisiert.


FH Düsseldorf
08.03.2010 - 14:16

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