Veranstaltungsreihe „Horizonte erleben!“ erfolgreich gestartet
Von den Kölnern dazulernen
Ab dem Wintersemester 2010/2011 bietet die Fachhochschule Düsseldorf erstmals die öffentliche und fachbereichsübergreifende Vortragsreihe „Horizonte erleben“ an. „Im Zentrum der Vorträge stehen aktuelle gesellschafts- und bildungspolitische Themen und wirtschaftspolitische Entwicklungen. Es geht darum, über den Tellerrand zu blicken und aktuelle Problemstellungen gemeinsam und interdisziplinär zu betrachten“, erklärte die Präsidentin zur Auftaktveranstaltung am 6. Oktober im Hörsaal 3E der Heinrich-Heine-Universität vor einem interessierten Publikum aus Hochschule, Politik, Wirtschaft, Kultur und Schule.
In jedem Semester wird die Veranstaltungsreihe unter ein Spezialthema gestellt. Das Motto für die Veranstaltungen im Wintersemester 2010/2011 lautet: „Hochschulen auf dem Weg in die Zukunft“.
Vor diesem Hintergrund machte Dr. Rainer Minz, Senior Partner und Directing Manager der Boston Consulting Group, zum Thema „Wissenschaft als Wirtschaftsfaktor am Beispiel der Stadt Köln“ den Auftakt. „Wissenschaft ist nicht nur ein Anziehungspunkt für Studierende und Professor/innen, sondern auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor“, sagte der ausgewiesene Experte. Aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit innerhalb verschiedener Projekte im Hochschulbereich verfügt er über profunde Kenntnisse in Hinblick auf eine konstruktive Verknüpfung von Hochschule und Wirtschaft. Der promovierte Betriebswirt stellte wesentliche Ergebnisse des Wissenschafts-Wirtschaftsberichtes vor, die die Kölner Wissenschaftsrunde durch die Boston Consulting Group in Auftrag gegeben und im Juni 2010 vorgelegt hat. „Aus diesem ersten Kölner Wissenschafts-Wirtschaftsbericht geht hervor, dass die 20 Hochschulen und Forschungseinrichtungen rund 1,3 Mrd. Euro Nachfrage erzeugen und 43.000 Arbeitsplätze schaffen. Sicher wäre es auch für Düsseldorf interessant, einmal eine ähnliche Erhebung durchzuführen“, erläuterte Minz, einer der maßgeblichen Autoren der Studie, die Position der Wissenschaft für die Wirtschaft. Ein Thema, das auch für Düsseldorf von großem Interesse und wachsender Bedeutung ist. Denn allein schon vier staatliche Hochschulen sind in der Landeshauptstadt zu Hause: die Kunstakademie, die Robert-Schumann-Musikhochschule, die Heinrich-Heine-Universität und die Fachhochschule Düsseldorf.
Basierend auf seiner anschaulichen Präsentation entwickelte sich schnell ein reger Dialog zwischen den Gästen und dem engagierten Referenten. Minz gab seinem interessierten Auditorium zahlreiche Fragen mit auf den Weg, etwa welche Einrichtungen ein Alleinstellungsmerkmal aufweisen, welche Branchen eine zentrale Rolle spielen, ob gegebenenfalls Kooperationen mit Nachbarstädten Sinn ergäben und vieles mehr. Sichtlich begeistert diskutierten die Teilnehmenden aus den verschiedensten Bereichen auch beim anschließenden Empfang durch die Präsidentin noch weiter.
Die Veranstaltungsreihe für das Wintersemester wurde durch die Unterstützung der WestLB ermöglicht.