Fachhochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
 
 
 

26. April 2010

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Bürgermeister Friedrich G. Conzen ehrt Sieger des Designwettbewerbs „JESTALT“ - Kreative Studierende entwickeln innovative Produkte

Im Sommer 2009 war die Kooperation der Werkstatt für angepasste Arbeit (WFAA) und der der Fachhochschule Düsseldorf (FHD) von Bürgermeister Friedrich G. Conzen angestoßen worden. Am 23. März konnte er die Siegerurkunden an die Preisträger der sechs ausgezeichneten Entwürfe des Designwettbewerbs „JESTALT“ übergeben. „Düsseldorf ist eben nicht nur ein sehr kreativer, sondern auch ein sozialer Standort“, so Conzen.
Im Rahmen eines interdisziplinären Kursprojektes im Wintersemester 2009/2010 hatten über 50 Studierende aus den Studiengängen Architektur, Kommunikations- und Produktdesign Konzepte und Entwürfe entwickelt, um das Angebotsspektrum der WFAA mit innovativen Produkten zu erweitern.

„Das Thema war sehr spannend, und die besondere Herausforderung der Hilfe zur Selbsthilfe hat viel Engagement freigesetzt“, so Professor Wilfried Korfmacher vom Fachbereich Design. Auf Grund der großen Bandbreite an kreativen Vorschlägen hatte sich Peter Josef Kleefisch, Geschäftsführer der WFAA, bei der Präsentation der Ergebnisse spontan bereit erklärt, gleich sechs Arbeiten zu prämieren: „Die Phantasie der jungen Menschen hat uns alle begeistert.“

Acht Studierende wurden im Schlossturm geehrt: Hanne Malat und Maren Schwitalla als 1. Sieger für ihren Kostümbaukasten „Rollenspiel“, Anne Achenbach als 2. Siegerin für ihre „Lichtbroschen“ und Julia Kloye als 3. Siegerin für ihr Schaukelmöbel „Wibbel“; Sonderpreise erhielten Corinna Hiemer und Stefanie Kopatzki für ihr Kinderschaukelmöbel „Lillo“, Emil van Hogdalen für seine Möbelkollektion „Schmalhans“ und Lynne Philippé für ihr Second-Hand-Computertaschen-Label „Lap Couture“.
Die betreuenden Dozenten hoben die fachübergreifende Zusammenarbeit hervor. Martin Klein-Wiele vom Fachbereich Architektur: „Die Peter-Behrens-Akademie verfolgt sowieso ein sehr generalistisches Gestaltungsmodell.“ Auch Herbert Schulze zeigte sich überaus zufrieden: „Das Düsseldorfer Produktdesign profitiert seit jeher von der engen Verbindung mit den verwandten Studiengängen.“

Professor Korfmacher bietet traditionell Social-Design-Seminare an und sieht darin eine sinnvolle Strategie für die Zukunft des Studiums: „Verantwortungsvolle Gestaltung muss stets den Menschen in den Mittelpunkt stellen. Wenn dabei die gesellschaftliche Integration gefördert wird, fordert das den kreativen Nachwuchs umso mehr. Wir sind sehr zuversichtlich, dass die eine oder andere „Jestalt“ auch realisiert wird.“
Tatsächlich soll die kreative Kooperation zwischen der WFAA und der FHD fortgeführt werden. „Wir hatten einen Riesenerfolg auf unserer Jahresmesse in Nürnberg, fünf „Jestalt"-Entwürfe gehörten zu den zehn nominierten Arbeiten des Excellent-Preises. Wir prüfen derzeit konkret, welche Produkte wir in unseren Werkstätten fertigen und dann auf den Markt bringen können“, sagt Cesar Cartagena, Prokurist der WFAA. Immerhin stehe mit der „Spielewelt“ in den Düsseldorf Arcaden bereits ein eigenes Einzelhandelsgeschäft zur Verfügung.
Lieselotte Büttner, die designierte neue Chefin der „Düsseldorfer Werkstätten", wohnte der Preisverleihung ebenfalls bei und zeigte sich von den Ergebnissen begeistert. Sie will sich dafür einsetzen, Museen und andere öffentliche Einrichtungen der Stadt mit den neuen Möbeln auszustatten. Als erstes will sie sich um das werkstatteigene Café am Südpark kümmern.


Lieselotte Büttner (v.l.) überreichte den Siegerinnen Hanne Malat und Maren Schwitalla zusammen mit Bürgermeister Friedrich Conzen und Professor Wilfried Korfmacher die Urkunden. Foto: Jörg Reich

FH Düsseldorf
21.03.2011 - 12:21

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