Kreative Köpfe aus der FH Düsseldorf
Am 29./30. Oktober 2010 führte die STIFTUNG PRO AUSBILDUNG gemeinsam mit dem Förderverein der Fachhochschule einen zweitägigen Workshop unter dem Titel „Kreativ-Labor“ durch.
22 Studierende aus den Fachbereichen Elektrotechnik und Maschinenbau konnten sich in Sachen Teamgeist, Kreativität und fachlicher Expertise erproben. Ein besonderes Highlight des Workshops war die Zusammenarbeit mit dem Mercedes-Benz Sprinterwerk in Düsseldorf. Jürgen van der Burgt, Leiter Ausbildung und Training am Standort Düsseldorf und sein Kollege Kolja Hartmaring, Leiter Prozessoptimierung, hatten für die Studierenden konkrete Aufgabenstellungen aus der Produktion zur Bearbeitung herausgesucht, bei denen nach Verbesserungen gesucht wird. Damit gute Lösungen erzielt werden konnten, erklärten die verantwortlichen Mitarbeiter des jeweiligen Produktionsabschnitts den Studierenden die aktuellen Abläufe und das primäre Ziel, was bei der Problemlösung verfolgt werden sollte. Am zweiten Workshoptag haben die angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure in kleinen Teams verschiedene Ideen zur möglichen Optimierung der gesehenen Prozesse entwickelt, Die Ergebnisse sind am 19.November im Ausbildungszentrum des Mercedes-Benz Werkes in Düsseldorf einigen interessierten Mitarbeitern, dem Betriebsrat und der Produktionsleitung vorgestellt worden. Durch diese Chance konnte neben den sachlichen Resultaten auch die persönlichen Präsentationsfähigkeiten gezeigt werden.
Nach der Abschlusspräsentation der Lösungsoptionen waren sich die Herren van der Burgt und Hartmaring einig: “Für uns sind auf jeden Fall einige Lösungsansätze dabei, die wir intern noch einmal prüfen möchten.“ Und „Dadurch dass die Themen noch mal klar benannt wurden und einmal von nicht Betroffenen diskutiert wurden, haben wir interessante junge Leute und deren Lösungen kennen gelernt, die unsere Diskussionen befruchten. Das war sicherlich ein Gewinn fürs Unternehmen.“ Aus Verbandsperspektive stellte Christoph Sochart, der Geschäftsführer der STIFTUNG PRO AUSBILDUNG, heraus: “Für das Übergangsmanagement Hochschule-Beruf ist das Kreativ-Labor ein tolles Instrument und die direkte Zusammenarbeit mit einem innovativen Unternehmen bietet für die Studierenden natürlich eine besondere Motivation.“
Von dem erkennbar guten Betriebsklima im Sprinterwerk beeindruckt, werden einige der Studierenden dem Appell des stellvertretenden Produktionsleiters Erhard Kaiser wohl folgen. Der sucht nämlich in den nächsten Jahren, wenn aus den angehenden Akademikern die erwartet guten Ingenieure geworden sind, sehr engagiert kompetenten Nachwuchs. Zur Regelung weiter führender Betriebs-Praktika und Bachelor-Arbeiten ist man im Kontakt.