Fachhochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
 
 
 

19. November 2010

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Düsseldorfer Jonges zeichnen „Düsseldorfer Mädchen“ aus – Architektur-Förderpreise für Studentinnen der PBSA

Bereits zum fünften Mal zeichnete der Heimatverein Düsseldorfer Jonges im Wintersemester 2010/2011 Studierende der Peter Behrens School of Architecture, dem Fachbereich Architektur der FH D, mit einem Förderpreis für herausragende Entwurfsarbeiten aus. Das besondere daran: Während des Heimatabends am 16. November vergab der Vizebaas der Männergesellschaft, Alfred Scheufen, den insgesamt mit 3000 Euro dotierten Förderpreis an vier Studentinnen – ein schlagender Beweis dafür, dass junge Studentinnen mit genauso viel Verve an der Verschönerung ihrer Stadt interessiert sind wie die in dieser Thematik besonders engagierten Jonges.
Die Jury hatte sich aufgrund der hohen Qualität der architektonischen Konzepte dafür entschieden, in diesem Semester gleich zwei erste Preise zu vergeben. Einer davon ging an Anne Wollenberg, die einen Kunst- und Kulturpfad für Düsseldorf entworfen hat, der Kunstinteressierten ebenso wie auch „Einsteigern“ die kulturellen Institutionen der Landeshauptstadt durch signifikante Zeichen in einem gestalterisches Ensemble näher bringen soll. Hierzu hat die Studentin drei Meter hohe schwarze Stelen aus Stahl entwickelt, in die etwa in Augenhöhe als „Blickbox“ bezeichnete Lücken eingefügt wurden. Wenn man hier durchsieht, eröffnen sich ungewöhnliche Blicke auf die heutigen Szenarien bedeutender Düsseldorfer Kunst- und Kulturstätten, die durch kleine Geschichten näher erläutert werden. Ebenfalls mit einem ersten Preis ausgezeichnet wurde ihre Kommilitonin Alexandra Chenakal. Sie hat sich mit der seit Jahren leerstehenden Villa Lantz auseinandergesetzt und Pläne für eine Umwandlung in ein elegantes Haus der Salonkultur entwickelt, in dem Ausstellungen, Lesungen oder Konzerte stattfinden, aber auch temporäre Unterkünfte für Gastkünstler/innen eingerichtet werden könnten.
Den zweiten Preis erhielt Virginia Clasen, die sich unter dem Motto „pixPunkt“ dagegen mit solchen städtischen „Resträumen“ beschäftigte, die sich prinzipiell zum Leben eignen, aber nicht unmittelbar als Lebensraum erkenntlich sind. Dabei ging es nicht um klassische Baulücken, sondern um eher skurrile Flächen, die die Studentin erfinderisch verwertet hat. Dass die angehenden Düsseldorfer Architektinnen sich auch mit Fragestellungen nachhaltigen Bauens und der Nutzung erneuerbarer Energien auseinander setzen, bewies schließlich Inga Lill Kuhne, die für den Entwurf einer Neubausiedlung, in der regenerative Energien für die Stromproduktion genutzt werden, einen Sonderpreis erhielt.


Anne Wollenberg gehörte mit ihrer „Blickbox“ zu den Preisträgerinnen der Düsseldorfer Jonges. Foto: Jörg Reich

FH Düsseldorf
21.03.2011 - 12:21

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