„Zeiten ändern sich – Wir uns auch“

Kleine vertraute Welten offenbaren sich dem Besucher der Ausstellung in der Hochschulbibliothek. In zwölf Schaukästen lernen, lesen und arbeiten rund 60 Playmobilfiguren in der Bibliothek. An kleinen Tischen sitzen sie und lesen, oder stehen vor den Regalen und recherchieren nach Fachliteratur oder parlieren mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an der Information und Ausleihe. Doch hinter den ebenso liebevoll wie detailliert von Katharina Regulski inszenierten und arrangierten plastischen Szenen einer Bibliothek steht noch mehr: Mit der Ausstellung präsentiert die Hochschulbibliothek Ergebnisse, Wünsche und Umsetzungen aus der Nutzerbefragung im vergangenen Jahr. „In einer Onlinebefragung haben gut 1500 Hochschulangehörige ihr Statement zu unserer Einrichtung abgegeben“, erklärte Elke Reher, stellvertretende Leiterin der Hochschulbibliothek, am 4. Mai 2010 während der Ausstellungseröffnung in der Fachbibliothek Sozialwesen. Es wurden Fragen zum Nutzerverhalten gestellt und die Zufriedenheit mit den Dienstleistungen, Medienangeboten und Wünsche nach weiteren Services abgefragt. Die Ergebnisse sowie die bereits umgesetzten Neuerungen und Veränderungen sind in Plakaten parallel zu den Schaukästen nachvollziehbar.
So zeigt sich, dass der persönliche Service an der Information oder der Ausleihe durchweg positiv bewertet wurde, oder dass die Studierenden der gestalterischen Fachbereiche auffallend eher zu Printprodukten tendieren, während Angehörige der technischen Fachbereiche deutlich mehr Wert auf E-Books legen. Allgemein gewünscht haben sich die Studierenden eine höhere Anzahl der Exemplare. Einen Wunsch, den die Hochschulbibliothek unter anderen auch schon umgesetzt hat: „Wir haben in diesem Jahr 100 000 Euro in weitere Publikationen investiert. 2005 waren es 50 000“, freut sich Reher. Ferner konnte zum Beispiel für den Fachbereich Wirtschaft ein Buchrückgabegerät angeschafft werden, so dass die Nutzer nicht permanent auf die Öffnungszeiten angewiesen sind.
Begeistert von der Ausstellung und der ungewöhnlichen Veranschaulichung der Ergebnisse zeigte sich auch die Präsidentin der FH D, Prof. Dr. Brigitte Grass: „Gerade die Bibliotheken haben sich stark verändert. Es sind die digitalen Medien dazu gekommen und das i-Pad wird sicher auch noch vieles verändern“, erklärte sie. Darüber hinaus seien Bibliotheken zunehmend zu einem Ort des Lernens und Erlebens erwachsen, so die Präsidentin weiter. Mehr Arbeits- und Lernplätze wünschen sich auch viele Studierende. Das Maximum ist derzeit erreicht, doch der Neubau am Campus Derendorf macht Hoffnung.
Die detaillierten Ergebnisse, Umsetzungen und Planungen finden Interessierte unter: http://bibl.fh-duesseldorf.de/a_aktuelles/zeiten

Die Ausstellung ist noch wie folgt zu sehen:
4. Mai bis 11. Mai 2010
Ausstellung der Ergebnisse
in der Fachbibliothek Sozialwesen

12. Mai bis 9. Juni 2010
Ausstellung der Ergebnisse
in der Fachbibliothek Technik/Gestaltung
und Teilausstellungen in der
Fachbibliothek Sozialwesen und
in der Fachbibliothek Wirtschaft