Fachhochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
 
 
 

29. Januar 2010

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Tag der offenen Tür: Auf Entdeckungsreise im virtuellen Terrarium

(sf) Was ist los im Ameisenstaat „Antopia“? Shinny, Königin Ameise, muss ihr Volk schützen vor Charma, dem scharfzüngigen Chamäleon, und Stella, der Riesenspinne. In der Wüstenlandschaft herrscht Aufregung. Während des Wintersemesters haben zehn Studierende des Masterstudiengangs „Virtuelle Realität“ unter Betreuung von Prof. Dr. Sina Mostafawy an dem virtuellen Terrarium gearbeitet – vom Storyboard bis hin zur perfekt inszenierten Echtzeit-Realisation. Zum Tag der offenen Tür am 27. Januar präsentierte das Team das neue Spiel erstmals der Öffentlichkeit.
„Antopia ist eine interaktive Medien-Installation“, erklärt der Student Martin Pankin das aufsehenerregende Echtzeit-3-D-Spiel. Dabei fährt der Spieler mit der Hand über die virtuelle Welt. Der Schatten scheucht dabei die Ameisen in die gewünschte Richtung auf. Dahinter steckt ein komplexes System aus Kameras und Bilderkennung. Die Computer reagieren auf alles, was sie als neu registrieren und rechnen die Information in das virtuelle Bild hinein“, erläutert der 28-Jährige.
Mehr als 2000 Besucherinnen und Besucher, zumeist Schüler, nutzten die Gelegenheit, sich an beiden Standorten über das Studienangebot an der FH D zu informieren, setzten sich in Schnuppervorlesungen oder ließen sich durch zahlreiche Versuchsvorführungen und Mitmachaktionen in die spannende Welt der Forschung und Lehre entführen.

Den Auto-Sound optimieren
Umringt, und das nicht nur von jungen Männern, war der Fahrzeugsimulator, den die Professoren Jörg Becker-Schweitzer und Dieter Leckschat mit Studierenden vorstellten. In dem Fahrsimulatorprojekt geht es konkret um Medientechnik und virtuelle Akustik. Die beiden Lehrenden forschen damit im Bereich „Sound-and-Vibration-Engineering“. Konkret geht es darum, mit dem Automobilhersteller das Sounddesign ihrer Modelle zu optimieren. Dabei werden über Laptop und Lautsprecher originale Motorengeräusche der jeweiligen Fabrikate eingespielt, die dann je nach Fahrweise des Simulators am Bildschirm auf- oder abschwellen. „Gerade haben wir hier einen Audi“, erklärt Becker-Schweitzer. Der Experte erkennt den 4-Zylinder sofort. „Das möchte ich später auch mal können“, sagt Michael Barth. Der 17-Jährige Schüler, der bereits zum dritten mal im Simulator sitzt, ist begeistert von den technischen Gestaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten.

Mouse-Trap-Racing
Auch die Erstsemesterprojekte erhielten großen Beifall. So haben Studierende um Prof. Dr. Bernhard Siemon aus Mäusefallen kleine Fahrzeuge mit mechanischem Antrieb erarbeitet. Ihre Ergebnisse krönten sie mit einem Rennen – dem Mouse-Trap-Racing.
Darüber hinaus fanden die Labore großen Andrang. Ebenso wie die Präsentationen und Werkstätten der Fachbereiche Design und Architektur.
Gefragt waren von den Schülerinnen und Schülern besonders an den Fachbereichen Wirtschaft sowie Sozial- und Kulturwissenschaften am Standort Süd öffentliche Vorlesungen. Hier schnupperte die aufgeschlossene Klientel in die fachlichen Inhalte der verschiedenen Studiengänge, stellte Fragen an die Lehrenden und kam mit ihren potenziellen Kommilitoninnen und Kommilitonen locker ins Gespräch.


Antopia. Bei der interaktiven Medien-Installation entschieden die Schülerinnen und Schüler über die Zukunft des liebenswerten und scheuen Ameisenvolkes.



Wie man den Sound der Motorengeräusche mitbestimmen kann, darüber informierten sich die Besucherinnen und Besucher im Fahrzeugsimulator.



Studierende des ersten Semesters zeigten, wie sich aus Mäusefallen mechanisch angetriebene Fahrzeuge entwickeln lassen.


Über 2000 junge Menschen nutzten die Möglichkeit, sich über das umfangreiche Studienangebot mit mehr als 30 Studiengängen an der FH D zu informieren. Fotos (4): Jörg Reich

FH Düsseldorf
21.03.2011 - 12:21

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