Mit „DüssPoints“ zum Eurovision Song Contest 2011

Es war ein glanzvolles Ereignis der Superlative – rund 120 Millionen Menschen am Bildschirm und 36.000 jubelnde Fans in der Düsseldorfer Arena erlebten unter dem Motto „Feel your heart beat!“ einen spektakulären, unterhaltsamen und effektgeladenen Eurovision Song Contest. Doch nicht nur die schillernde Show begeisterte. Auch Düsseldorf, das sich als beherzt engagierter Gastgeber präsentierte, wurde vielfach gelobt und präsentierte sich von seiner schönsten Seite.

Zu dem positiven Image hat auch der FH-Professor Wilfried Korfmacher vom Fachbereich Design beigetragen. Dank ihm und seinen Studenten hat sich das Straßenmagazin „fiftyfifty“ den Gästen aus aller Welt in einem internationalen Design präsentiert. Anlässlich des Grand Prix rief der Diplom-Designer in Kooperation mit fiftyfifty-Chef Hubert Ostendorf eine reale Social Design-Kampagne für das Heft ins Leben und entwarf in seinem Kurs „MACHT SINN“ einen fröhlich-bunten Sonderumschlag.

Bereits in der Vergangenheit haben Korfmachers Designstudenten etliche Werbekampagnen und Projekte zum Thema „Obdachlosigkeit“ entwickelt. Korfmacher: „Die Idee für das Motiv hatte ich allerdings schon vorher. Sie bringt den Beitrag von Düsseldorf zum ESC 2011 auf den Punkt. Tatsächlich war diesmal ja auch die Stadt der Star.“

Die Vorderseite des Heftes schmückt das schwungvolle, in bunten Pastelltönen gehaltene Wortspiel „Düss Points“. Auf der Rückseite steht: „Twelve points for our Lena, fiftyfifty for the poor.” („Zwölf Punkte für Lena, die Hälfte für die Armen.”)

Es sei wichtig gewesen, die strategische Ansprache streng zielgruppenorientiert zu gestalten. Von der Botschaft sollte sich jeder Düsseldorfer Gast angesprochen fühlen. Mit dem Ergebnis ist Professor Korfmacher sehr zufrieden: „Die allgemeinen Reaktionen waren wahrscheinlich sensationell. Besonders beeindruckt hat mich die Aussage eines fiftyfifty-Verkäufers: ‚Ihr hättet den Sonderumschlag mindestens zwei Wochen früher herausbringen müssen.’ Leider kennt die Phantasie keine Deadline. Streetwork ist eben kein funny job, sondern mindestens so hart wie echter Rock?n?Roll!“