Fachhochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
 
 
 

4. Februar 2011

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Labor für Umweltmesstechnik der FHD dem „Industrieschnee“ auf der Spur

In den vergangenen Tagen war im Großraum Düsseldorf und Neuss das relativ seltene Phänomen des „Industrieschnee“ zu beobachten. Bei dem „Industrieschnee“ handelt es sich um sehr feinen Schnee, der nur begrenzt lokal bei bestimmten Wetterlagen im Zusammenhang mit Emissionen beispielsweise aus Industrieanlagen auftritt. Vorraussetzungen für das Auftreten des „Industrieschnee“ sind: eine stark ausgeprägte Inversionswetterlage mit Minustemperaturen in einigen hundert Metern Höhe, bei dem die industriellen Emissionen und Luftfeuchtigkeit in niedrigen Höhen zu feinen Schneekristallen gefrieren und ausfallen können. Das Labor für Umweltmesstechnik am Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik hat unter Leitung von Prof. Dr. Konradin Weber dieses Phänomen mit ausgedehnten Messfahrten des elektrischen Umweltmessfahrzeugs „TWIKE“ und ortsfesten Messtationen untersucht.

In diesem Zusammenhang hat das Expertenteam des Labors deutlich erhöhte Feinstaubkonzentrationen im Großraum Düsseldorf feststellen können. So ergaben beispielsweise Messfahrten am 1. Februar 2011 für weite Teile Düsseldorfs eine Feinstaubkonzentration von über 100 µg/m3. Der Grenzwert für Feinstaub liegt bei µg/m3. Das WDR-Fernsehen hat bereits am 1.2.2011 einen Kurzbeitrag zu den Untersuchungen des Labors für Umweltmesstechnik ausgestrahlt.

Inzwischen, so der leitende Professor, sei die Inversionswetterlage wieder vorbei und die Werte damit deutlich gesunken.


Mess-Elektrofahrzeug der FHD „TWIKE“ mit Instrumenten beim Start zur Messfahrt. Foto: Labor für Umweltmesstechnik, FH D

FH Düsseldorf
02.01.2012 - 18:22

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