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Fachhochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences |
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10. November 2011 |
Müller-Kirschbaum: „Erfolgsfaktor Nachhaltigkeit als unternehmerische Herausforderung“ Innerhalb der zweiten Veranstaltung der Reihe „Horizonte erleben“ referierte Prof. Dr. Thomas Müller-Kirschbaum am 9. November an der Hochschule zum Thema „Erfolgsfaktor Nachhaltigkeit als unternehmerische Herausforderung“. Müller-Kirschbaum, der nach seinem Studium der Physik und Chemie mit anschließender Promotion seit 1989 bei Henkel tätig ist, zeigte erfolgreiche Strategien am Beispiel des Unternehmens auf. „Nachhaltigkeit ist Teil der DNA eines Konzerns. Studien zeigen, dass nachhaltig arbeitende Unternehmen erfolgreicher sind“, sagte das Mitglied des Direktoriums, für das er weltweit zuständig für die Forschung und Technologie sowie für die Produktion und Supply Chain im Unternehmensbereich Wasch- und Reinigungsmittel ist. Der Kunde stehe im Mittelpunkt des Handelns. Mitarbeiter werden geschätzt, gefordert und gefördert. Das Unternehmen strebe einen herausragenden und nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg an und habe sich verpflichtet, seine führende Rolle im Bereich Nachhaltigkeit auszubauen, so der Experte. Dabei setzt der Konzern auf sechs Fokus-Felder: Energie und Klima, Sicherheit und Gesundheit, Materialien und Abfall, Wasser und Abwasser sowie gesellschaftlicher und sozialer Fortschritt. Die Devise lautet: „Achieving more with less“ – konkret: Mit weniger Ressourcen mehr erreichen. Anhand verschiedener Beispiele erläuterte der Naturwissenschaftler die Herangehensweise. Führend mit einer innovativen Idee zur Reduzierung des Energieverbrauchs ist der weltgrößte Klebstoffhersteller auch im Bereich der Geschirrspülmittel mit seiner 40-Grad-Technologie. Hinzu kommt eine um 50 Prozent schnellere Auflösung im Vergleich zu herkömmlichen Geschirrspültabs sowie eine 20 Prozent bessere Leistung im Kurzprogramm. „Das bedeutet 30 Prozent Energie beim Endverbraucher“, erklärte Müller-Kirschbaum. Neben den Produkten sind auch die Partner Teil des strategischen Prinzips. So achtet das Unternehmen beispielsweise bei der Herstellung von Seifen auf zertifiziertes Palmöl, so dass keine Flächen des Regenwaldes beschädigt oder eigens für die Plantagen abgeholzt werden müssen. Auch die Mitarbeiter werden in Workshops und Seminaren eingebunden. Inhaltlich geht es dabei um Leadership und Dialog, Werte und Kultur, Ziele und Prozesse sowie die Qualifikation und auch die Vermittlung von Kenntnissen an Menschen in Schwellen- oder Dritte-Welt-Ländern. |
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Thomas Müller-Kirschbaum sprach über das strategische Nachhaltigkeitskonzept des Weltkonzerns Henkel. Foto: Paul Becker |
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FH Düsseldorf |