Ministerin Schulze zeichnete Designstudierende für Wanderausstellung der Heinrich Hertz-Stiftung aus - Stiftung wirbt für mehr Mobilität von Forscherinnen und Forschern und eine weltoffene Wissenschaft
Bei der Eröffnung der Wanderausstellung „Forsch“ anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Düsseldorfer Heinrich Hertz-Stiftung sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze: „Die Heinrich Hertz-Stiftung steht für den internationalen Austausch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Ihr Engagement ist gelebte weltoffene Wissenschaft. Sie hat mit ihren Stipendien unzähligen Forscherinnen und Forschern einen Auslandsaufenthalt ermöglicht und den akademischen Dialog ohne Grenzen gefördert.“
Die Wanderausstellung wurde von Studierenden des Fachbereichs Design der Fachhochschule Düsseldorf entworfen und zeigt Plakatentwürfe zum Thema Heinrich Hertz-Stiftung. „Mit der Ausstellung wollen wir an den Hochschulen für mehr Mobilität von Forscherinnen und Forschern werben“, sagte Klaus-Peter Möller-Döring, Geschäftsführer der Stiftung. Die drei besten Plakatentwürfe wurden von der Stiftung prämiert und von der Ministerin übergeben: „Die Qualität der Beiträge ist enorm hoch. Die Fachhochschule Düsseldorf kann stolz auf ihre Lehrenden und studierenden sein“, lobte sie.
Der erste mit 2.000 Euro dotierte Preis ging an Alexandra Zackiewycz. Ihre Arbeit hat einen nahezu ikonenhaft und anmutenden Charakter. Hertz und Herz harmonieren in ihrer Fotografie. Dabei hat sie zum Herzen gebogene Buchblätter in Szene gesetzt. Zugleich veranschaulicht das dicke Buch, die Leidenschaft zum Lesen, Lernen und Forschen. Die beiden anderen Preise mit einem Preisgeld von insgesamt 1.500 Euro gingen an Contanze Pfleiderer und Mycha Schekalla. Constanze Pfleiderer hat in Regenbogenfarben und in Großbuchstaben einen motivierenden Imperativ kreiert: „Forsch“, lautet ihre fröhliche Botschaft. Mycha Schekalla hat mit einer künstlerischen, illustrativen Arbeit überzeugt: Im Stil einer alten Schatzkarte lädt er Forscherinnen und Forscher dazu ein „Neuland (zu) entdecken“. Alle drei studieren Design an der Fachhochschule Düsseldorf. Entstanden sind die Arbeiten im Wintersemester 2010/11 bei Prof. Wilfried Korfmacher. Im Januar hat eine Jury im Erweiterungsbau der Hochschule getagt, um aus den 60 Entwürfen die drei besten auszuwählen.
Erste Station der Wanderausstellung ist die Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf. Hier ist die Ausstellung noch bis zum 23. September zu sehen. Danach geht sie an die Fachhochschule Düsseldorf. Im November können Interessierte die Ausstellung an der Universität Bonn und im Dezember vom 5. bis 16. des Monats im Kármán-Auditorium der RWTH Aachen besuchen.
Die Heinrich Hertz-Stiftung fördert Forschungsaufenthalte von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Nordrhein-Westfalen an ausländischen Forschungseinrichtungen sowie ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die für eine begrenzte Zeit in Nordrhein-Westfalen forschen wollen. Mehr als 3.000 Forscherinnen, Forschern und Studierenden hat die Stiftung in ihrer 50-jährigen Geschichte einen Forschungsaufenthalt im Ausland ermöglicht. Rund 17 Millionen Euro hat sie in den letzten 50 Jahren in Stipendien investiert.
Mehr zur Arbeit der Stiftung finden unter www.heinrich-hertz-stiftung.de.