Fachhochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
 
 
 

17. Oktober 2011

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Neues Forschungsprojekt WOAS gestartet

Zum Wintersemester 2011/12 ist das neue Forschungsprojekt Architektur und Schnittstellen für ein weborientiertes Automatisierungssystem (WOAS) als IGF-Vorhaben (IGF = Industrielle GemeinschaftsForschung) am Fachbereich Elektrotechnik der Fachhochschule Düsseldorf gestartet. Zielstellung des Projekts ist die Erforschung einer neuen Architektur für Automatisierungssysteme auf Basis von Web-Technologien. Die Architektur wird in Anlehnung an den aus dem IT-Bereich bekannten Ansatz einer weborientierten Architektur (WOA) als WebOrientiertes AutomatisierungsSystem (WOAS) bezeichnet.

Mit der WOAS-Architektur werden die Prinzipien und Methoden aus der standardisierten Welt der Internettechnologien systematisch und strukturiert in die Welt der Industrieautomation übertragen. Ein WOAS besteht aus einem WOAS-Kernel sowie einer konfigurierbaren Anzahl weborientierter Automatisierungsdienste, die die erforderlichen Automatisierungsfunktionen realisieren. Als weitere Zielstellung sollen neue Geschäftsmodelle erforscht werden, die aufbauend auf der WOAS-Dienstestruktur eine effiziente Nutzung von verteilten Automatisierungsfunktionen ermöglichen.
Die Forschungsergebnisse sollen die Entwicklung neuer, durchgängig weborientierter Automatisierungssysteme ermöglichen, die sich extrem flexibel und mit wenig Aufwand an anwendungsspezifische Bedürfnisse anpassen lassen („Lean Web Automation“). Außerdem können verfügbare Automatisierungssysteme auf der Basis der im Projekt zu entwickelnden Modell- und Schnittstellennotationen Funktionalitäten weborientiert in einem IP-Netz verteilen und damit ihren Anwendungsbereich erweitern. Durch die zusätzliche Nutzung weborientierter Automatisierungsdienste mit Web 2.0-Technologien lassen sich die verfügbaren Systeme erheblich aufwerten und ihre Nutzungsdauer erhöhen.
Das Forschungsprojekt wird über die Forschungsvereinigung Elektrotechnik beim ZVEI e.V. durch das BMWi mit 265.900 € gefördert und hat eine Projektlaufzeit von 2,5 Jahren. Zusätzlich werden durch die beteiligten Industrieunternehmen weitere 65.000 € als vorhabenbezogene Aufwendungen in das Projekt eingebracht. Die Projektleitung erfolgt durch das Düsseldorfer Telelabor www.telelabor.de im neu gegründeten Competence Center Automation Düsseldorf (CCAD) des Fachbereichs Elektrotechnik. Begleitet wird das Projekt von 10 Unternehmen der Automatisierungsbranche, darunter Marktführer der Branche wie HARTING, Lenze, Phoenix Contact und Weidmüller.

Weitere Informationen unter www.telelabor.de oder direkt über Prof. Dr.-Ing. Reinhard Langmann, langmann@ccad.eu.


FH Düsseldorf
02.01.2012 - 18:22

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