Erfolgreicher Antrag: BMBF fördert ebenfalls Verbundprojekt der FH D mit über 912.000 Euro
Die Fachhochschule Düsseldorf ist auch innerhalb des Verbundprojektes mit der Hochschule Niederrhein, der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und der Hochschule Rhein-Waal in der zweiten Bewilligungsrunde des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ins Leben gerufenen Qualitätspakts Lehre erfolgreich: Die Fachhochschule Düsseldorf erhält in den nächsten fünf Jahren vom Bund gut 912 000 Euro, um professioneller Lehrbeauftragte zu rekrutieren. Lehrbeauftragte spielen an Fachhochschulen eine besondere Rolle: Weil sie weiterhin ihren Beruf ausüben, sind sie ideales Bindeglied zwischen Hochschule und Unternehmen und ergänzen die hauptamtlich lehrenden Professoren.
Den Verbundantrag eingereicht hatten neben der Hochschule Düsseldorf die Hochschulen Niederrhein, Bonn-Rhein-Sieg und Rhein-Waal. Diese vier Fachhochschulen werden ab März 2012 damit beginnen, eine gemeinsame „Servicestelle Lehrbeauftragtenpool“ aufzubauen. Insgesamt erhalten sie dafür 4,12 Millionen Euro. Von dieser Summe fließen 912 000 Euro an die Fachhochschule Düsseldorf.
„Mit den zugesagten Fördermitteln können wir unsere Lehre und unsere Betreuungsangebot noch weiter verbessern“, sagte die Präsidentin, Prof. Dr. Brigitte Grass, heute in einer ersten Stellungnahme. Die Idee des Verbundantrages ist es, eine Servicestelle für die vier Fachhochschulen zu schaffen, so dass diese je nach Bedarf Lehrbeauftragte schnell und unkompliziert rekrutieren können. Speziell dafür eingestellte Mitarbeiter sollen systematisch auf die Suche nach Lehrbeauftragten gehen. Sie sollen bestehende Kontakte zu Unternehmen, Verbänden oder anderen Institutionen nutzen und neue Kontakte knüpfen, um geeignete Personen zu finden. Die Einstellung der Lehrbeauftragten erfolgt dann nach professionellen Kriterien. Vor dem Hintergrund der kommenden starken Studienjahrgänge und Engepässe bei der Besetzung sowie dem schon jetzt bestehenden Mangel an qualifizierten Lehrkräften streben die vier Hochschulen die Stärkung und Weiterentwicklung der Qualitätssicherungsmaßnahmen in der Lehre, insbesondere in der Personalentwicklung von Lehrbeauftragten und wissenschaftlichen Mitarbeitern an.
Für die Lehrbeauftragten selbst soll der Pool für ihre Karriere hilfreich sein und eventuell den Weg zu einer Fachhochschul-Professur erleichtern. Zugleich sollen Frauen gefördert werden, um den Anteil an Professorinnen zu erhöhen. Durch die Systematisierung der Praxiskontakte soll zudem der Anwendungsbezug in der Lehre gestärkt werden. Die Fachhochschulen können somit ihre Kernkompetenz – die auf den Arbeitsmarkt ausgerichtete, anwendungsnahe Lehre und Forschung – weiter ausbauen.