Fachhochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
 
 
 

8. Juli 2011

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Design-Rundgang 2011: Von Schriftgestaltern

Endlich war es wieder soweit – der Höhepunkt für alle Design-Fans: Zum Ende des Sommersemesters öffnete der Fachbereich Design für drei Tage seine Pforten und ermöglichte Blicke hinter die Kulissen der aktuellen Gestalter-Szene: Vom 7. bis 9. Juli präsentierten die frischgebackenen Absolventinnen und Absolventen ihre vielversprechenden Abschlussarbeiten, die im Sommersemester 2011 in den Studiengängen „Kommunikationsdesign“, „Applied Art and Design“ und „Exhibition Design“ entstanden sind.
Auch in diesem Semester durften sich die Besucher wieder auf überraschende Exponate freuen: Fünf der insgesamt 92 Nachwuchs-Designerinnen und -Designer spezialisierten sich dabei auf das Schmuck- und Produktdesign. Im Bereich Kommunikations¬design entstanden 83 Abschlussarbeiten, weitere vier im Master-Studiengang „Exhibition Design“. Die Präsentationen boten einen umfassenden Überblick über sämtliche künstlerischen Darstellungsformen in einer breiten Themenpalette: Das Angebot reichte von ausgefallenen Schmuckstücken auf der Grundlage koreanischer Gestaltungstraditionen und der Entwicklung von Trauerschmuck unter dem Motto „The rest is silence“ über die Konzeption von Musikszene-Magazinen, Photographie-Bänden und animierten Kurzfilmen bis hin zur Gestaltung von Kommunikationsmedien zur Untersuchung des Hundes als Kultfigur, zu Fragen des aktuellen deutschen Sprachgebrauchs oder der Entwicklung eines sozialen Netzwerks für Straßensportler und eines Konzeptes für einen „Mobilen Concept Store“.

Experimentelle Schmuckstücke und Schriftarten
Zum Nachdenken regte auch die Arbeit „Rótulos“ von Philipp Lammert an. In seiner Abschlussarbeit hat er ein eigenes Buch realisiert, das mexikanische Ladenbeschilderungen thematisiert. Auch dieses Werk basiert auf eigenen Erfahrungen, die der Jungdesigner nach einem Auslandssemester in Guatemala während einer anschließenden Mexikoreise gemacht hat, als ihm die vielen selbstgemalten, künstlerisch teils sehr aufwändigen Ladenschilder auffielen. Das nach der Reise entstandene Buch beinhaltet somit einen ungewöhnlichen Reisebericht durch fünf Städte Mexikos mit dem Schwerpunkt auf die im Spanischen „rótulos“ genannten Geschäftsbeschilderungen. Der Fokus liegt hierbei insbesondere auf deren Beschriftungen, die Lammert Anregungen gaben für die Gestaltung einer eigenen Schrift. Experimentelle Formen bestimmten auch das Werk von Daniel Michel. Der Produktdesigner gestaltete in experimentellen Formfindungsprozessen durch CAD-Verfahren Schmuckstücke, aber auch Lampenschirme, die traditionelle Formen durchbrechen und zu neuen innovativen Metaformen zusammengesetzt werden.


Philipp Lammert hat in seiner Abschlussarbeit ein eigenes Buch realisiert, das mexikanische Ladenbeschilderungen - „Rótulos“ - thematisiert. Foto: Paul Becker

FH Düsseldorf
02.01.2012 - 18:22

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