Fachhochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
 
 
 

17. Mai 2011

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Das Smartphone als Vorbild – FH-Studierende programmieren für das Web

Rasant steigt die Anzahl der Smartphones weltweit an. Die hoch intelligent ausgestatteten Geräte ermöglichen einen direkten mobilen Internetzugang, unterstützen Audio und Video und verfügen über viele nützliche Funktionen. Ihr Benutzer kann beispielsweise Texte von Internetseiten, die zunächst klein dargestellt werden, als gut lesbaren Ausschnitt auf dem ganzen Display vergrößern: Ein kurzes doppeltes Antippen genügt. „Dieses Handling ist optimal. Deswegen hatte ich die Idee, die Funktion auf einen PC zu übertragen“, sagt Michael Zirlewagen, der an der FH die Vorlesung „Webprogrammierung“ hält. Unter seiner Leitung hat der Studierende Matthias Töws im Wintersemester 2010/2011 „ContentResize“ - eine Funktionserweiterung für den Browser „Google Chrome“ - entwickelt. Sie kann Seiteninhalte einer Homepage vergrößern. „Dadurch“, so der Dozent, „wird beispielsweise das Lesen auf dem Computer viel komfortabler: Schlecht lesbare Inhalte werden einfach mit ContentResize angeklickt, dann passt sich der Ausschnitt automatisch der Fenstergröße des Browsers an.“ Er ist stolz, dass die Idee so gut umgesetzt wurde, dass sie sogar im Google-Webshop erhältlich ist.

Das erfolgreiche Projekt ist eines von insgesamt 10, die 24 Studierende entworfen und realisiert haben. Spannend ist beispielsweise die Idee von Manuel Moritz und Johannes Hagenberg: Sie haben den Online-Dienst „Viewr“ ins Leben gerufen. Dieser kann öffentliche Alben der Homepage „Flickr“ – eine Internetseite zum Hochladen von Fotos und Bildern – animiert darstellen. Die Handhabung ist simpel: Der Nutzer trägt auf der in ansprechendem Blau designten „Viewer“-Seite www.viewr.eu seinen „Flickr“-Mitgliedsnamen ein, seine öffentlichen Alben werden ermittelt. Wählt er nun ein Album oder eine Animation aus, erstellt das Programm eine animierte Galerie und generiert einen eindeutigen Link, der via soziales Netzwerk oder E-Mail geteilt werden kann.

Ein weiteres Highlight ist auch die Arbeit von Daniel Hallmann. Er hat zwei Artikel über JavaScript Frameworks und CSS-Frameworks verfasst. JavaScript und CSS sind elementare Programmiersprachen in der Webprogrammierung. Erstere sorgt für die Interaktivität auf Webseiten, letztere bestimmt das Aussehen wie beispielsweise Farben oder Rahmen. Frameworks bieten Webentwicklern ein Grundgerüst an Funktionen, die Lösungen für wiederkehrende Aufgaben und Probleme beinhalten. Die komplexe Herausforderung, fünf verschiedene Frameworks im Hinblick auf Verbreitung, Browserkompatibilität und Geschwindigkeit miteinander zu vergleichen, hat Daniel Hallmann, so sein Lehrer, „bravourös“ gemeistert.

Auch die anderen Projekte überzeugen durch Kreativität, Qualität und eine gelungene Umsetzung. Michael Zirlewagen ist von soviel Einfallsreichtum und Engagement seiner Studierenden begeistert: „Über die Ergebnisse habe ich mich sehr gefreut. Alle haben hervorragende Arbeit geleistet!“

Contentresize >>
Javascript Frameworks [www] >>
CSS-Frameworks [www] >>


Manuel Moritz und Johannes Hagenberg haben den Online-Dienst „Viewr“ ins Leben gerufen, der öffentliche Alben der Homepage „Flickr“ animiert darstellen kann. Animation: privat

FH Düsseldorf
02.01.2012 - 18:22

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