Schulterschluss zwischen Stadt und Wirtschaft – „Masterplan Industrie“ mit starker Beteiligung der FH D
Ein starkes Signal in Richtung Industrie setzten kurz vor Jahresende Oberbürgermeister Dirk Elbers, IHK-Präsident Prof. Dr. Ulrich Lehner sowie führende Repräsentanten aus Wirtschaft und Verbänden: Mitte Dezember stellten sie einen seit Beginn des Jahres erarbeiteten „Masterplan Industrie“ vor, dessen Ziel der Entwurf von Konzepten und Maßnahmen ist, die den Industriestandort Düsseldorf langfristig sichern und Anstöße für seine weitere Entwicklung konzipieren sollen. Zu den fünf übergeordneten Themenfeldern Infrastruktur, Technologie/Clusterpolitik, Energie, Industrie-Image sowie Arbeits- und Ausbildungsmarkt wurden Arbeitsgruppen gebildet, die innovative neue Kommunikationswege zwischen den Institutionen etabliert und erste Aktionsfelder entwickelt haben.
Zu den ersten konkreten Konzepten gehören etwa eine Vereinbarung der Industrieunternehmen über die Selbstverpflichtung zur CO2-Reduktion oder neue Entwicklungen des Wohnens im Hafen. „Die Industrie ist ein starkes Standbein des Wirtschaftsstandortes Düsseldorf“, so OB Elbers bei der Vorstellung des Masterplans, „wir wollten prüfen, wie wir den Industriebetrieben die richtigen Rahmenbedingungen für erfolgreiches Arbeiten bieten können. Hier demonstrieren wir einen Schulterschluss zwischen der Stadt und ihren Unternehmen“.
Auch die FH Düsseldorf ist eng in die Entwicklung des Masterplans eingebunden: Innerhalb der Arbeitsgruppe Technologie/Clusterpolitik verständigte man sich auf einen künftig noch engeren Dialog und den Ausbau der Zusammenarbeit zwischen der Fachhochschule und der Heinrich-Heine-Universität als den beiden großen wissenschaftlichen Ausbildungsstätten der Landeshauptstadt mit den örtlichen Unternehmen und Verbänden in Fragen des Technologietransfers. Hierzu sollen Kontakte der Hochschulen zu den Firmen ausgebaut und Düsseldorf als Innovationsstandort weiter profiliert werden. Um einen Überblick über bereits bestehende Forschungs- und Entwicklungskooperationen zwischen den Hochschulen und Industrieunternehmen zu erhalten, wird zunächst eine Übersicht angefertigt, die als Grundlage für verstärkte Kooperationen dienen soll. Für die Mitarbeiter/innen der Unternehmen werden zu diesem Zweck ebenfalls Weiterbildungsprogramme im Technologiemanagement entwickelt. Darüber hinaus bemüht man sich in gemeinsamer Anstrengung auch um die mittelfristige Ansiedlung eines Max-Planck- oder Fraunhofer-Instituts in Düsseldorf. Bereits bestehende Netzwerke zum Thema Innovation sollen schließlich im „Innovationsdialog Düsseldorf“ gebündelt werden, um Synergieeffekte und größere Reichweiten zu erzielen.