„digital living“ – das Wohnzimmer der Zukunft: Stipendiatengruppe der FH D beim WDR in Köln
Zu einem spannenden Erlebnis entwickelte sich der Besuch der Stipendiaten unserer Hochschule mit ihrer Vertrauensdozentin Dipl.-Soz.Päd. Beate Böhmer beim WDR in Köln. Neben umfangreichen Besichtigungen, empfing Helfried Spitra, Chef des Programmmanagements Fernsehen, die Gruppe zu einem informationsreichen Gespräch mit interessanten Details rund um den Westdeutschen Rundfunk. Herr Spitra beeindruckte durch seine souveräne und ehrliche Art, mit der er sich auch den kritischen Fragen der Studierenden stellte. Er bezog klar Stellung für einen werte- und nicht quotenorientierten Journalismus.
Der WDR als Arbeitgeber beschäftigt 4.300 festangestellte und ca. 10.000 freie Mitarbeiter. Bekannte Produktionen, wie die „Buddenbrooks“ und die langjährige Serie „Lindenstraße“ wurden wie fast alle in den eigenen Studios hergestellt. Der WDR produziert ? des ARD-Tagesprogramms und liefert 35 % aller Auslandsnachrichten für die ARD. Er ist der ARD-Sender mit den meisten Fernsehproduktionen. Regional ist der Sender mit seinen 11 Studios in Nordrhein-Westfalen, aus denen 6 Mal pro Woche die „Lokalzeit“ gesendet wird, gut aufgestellt,. Räumlich erstreckt sich der WDR in seiner Heimatstadt Köln auf 16 Gebäude, was längere Fußwege zwischen den einzelnen Studios zu Folge hat. Alle Kulissen, die der Sender für eine Produktion benötigt, werden in den eigenen Werkstätten in Köln-Bocklemünd hergestellt. Zu den bekannten Produktionen des WDR gehört auch der beliebte deutsche Kultkrimi „Tatort“.
Ein Erlebnis der besonderen Art war anschließend der Besuch des „digital living“, des „digitalen Wohnzimmers der Zukunft“. Der Raum zeigt die mediale Welt der häuslichen Zukunft zwischen Hybrid-Fernsehen, digitalen Online-Bilderrahmen bis zur Internet-Personenwaage, die die gemessenen Werte automatisch online an den Hausarzt übermittelt.
Beindruckt zeigten sich die Studierenden auch vom realen Erleben der Fernsehstudios der TV-Sendungen „Hart-aber-Fair“ und dem Klassiker der „Sportschau“. Der Besuch eines der 3 Hörfunkstudios, denen jährlich etwa 100 Hörspiele im 3-Schichtbetrieb produziert werden, rundete diesen Eindruck ab.