„Applied Art and Design - Konzepte, Projekte, Forschung“: Ausstellung im Stadtmuseum Düsseldorf
Accessoires für die Serienanfertigung; Schmuckproduktion mittels digitaler Gestaltungsprozesse; Rapid Prototyping; Unikate und erweiterte Schmuckkonzepte wie kontextueller Schmuck, Raumobjekte oder Videos; Lampen, Möbel, Accessoires und Tableware: Breit angelegt und unkonventionell ist das Portfolio der am Studiengang Applied Art and Design des Fachbereichs Design der FH Düsseldorf entworfenen angewandten Design-Produkte. Um diese bei einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen, lädt der Studiengang nun zu der großen Sonderausstellung „Applied Art and Design – Konzepte, Projekte, Forschung“ ins Düsseldorfer Stadtmuseum ein. Gezeigt werden in fünf Projekträumen die fünf thematischen Schwerpunkte des Studiengangs: Schmuck und kontextuelle Kunst, Gestaltung für die Serienfertigung, Digitale Gestaltungs- und Produktionsprozesse, Performatives Rapid Prototyping sowie Produktkonzepte für Unikat und Serie.
„Eine große Offenheit gegenüber allen Ausrichtungen von Kunst und Design prägt die Bachelor- und Master-Studiengänge Applied Art and Design an der Fachhochschule Düsseldorf“, erläutert Prof. Elisabeth Holder, Dozentin für Schmuckdesign am Fachbereich, die zusammen mit Prof. Herman Hermsen die besten Abschlussarbeiten aus den vergangenen drei Semestern für die Schau ausgewählt hat: „Diese Offenheit trägt zu den vielfältigen Ausprägungen der Arbeiten aus den Bereichen Objekt, Schmuck und Produkt bei. Das Wissen um künstlerische Strategien, unvoreingenommener und kompetenter Umgang mit Material und Techniken und die Bereitschaft zum gestalterischen Experiment sind die Grundlage der Gestaltung und damit auch gemeinsamer Nenner der gezeigten Arbeiten.“
Den Projekträumen zugeordnet, wird jedes Thema einzeln beleuchtet. In ihrer Gesamtheit geben sie faszinierende Einblicke in die Vielfalt und die Breite des Düsseldorfer Produktdesigns.
So wird Schmuck im Düsseldorfer Design-Studium etwa als eine zu den freien und den angewandten Künsten hin offene Gestaltungskategorie begriffen. Der zugrunde liegende erweiterte Schmuckbegriff beruht auf der Auffassung, dass die Bindung eines Schmuckstücks an eine Trägerin oder einen Träger nur einer von vielen möglichen Kontexten für Schmuck ist. Dies führt zur Entwicklung von innovativen Schmuckstücken oder Produkten bei gleichzeitiger Verwendung von rationellen Reproduktionsverfahren. Digitale Technologien wie beispielsweise CAD, Rapid-Prototyping oder Rapid-Manufacturing haben einen festen Platz im Curriculum gefunden und tragen wesentlich zur Erweiterung der Palette möglicher Fertigungsverfahren bei. Dabei geht es darum, sich möglichst kompetent und unbefangen zwischen digitalen und analogen Prozessen zu bewegen.
Von all dem können sich nun auch die Besucher des Stadtmuseums überzeugen. Die Ausstellung ist bis zum 5. Februar 2012, dienstags bis sonntags von 11.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.
Ort:
Stadtmuseum Düsseldorf
Berger Allee 2
40213 Düsseldorf
Nähere Informationen finden Interessierte unter www.duesseldorf.de/stadtmuseum.