Erlebnisreiche Erasmus-Zeit
Ein neuer Ort, eine neue Sprache und viele interessante Begegnungen – ein Auslandsaufenthalt bringt wertvolle Erfahrungen mit sich, die man ein Leben lang nicht vergisst. Eine spannende Zeit an der Fachhochschule Düsseldorf erlebten auch die Erasmus-Studierenden Sophie Hochain, Farouk Kabouche und Cigdem Turanli.
Die beiden französischen Gäste vom Institut Universitaire de Technologie in Béthune, das an die Université d’Artois in Lille angegliedert ist, absolvieren im Sommersemester ein dreimonatiges Praktikum in den Fachbereichen Architektur und Elektrotechnik. Nun werden sie ihre Ergebnisse in englischsprachigen Präsentationen vorstellen. Die Projektthemen sind facettenreich: So entwirft Sophie Hochain im Lehrgebiet Bau- und Tragkonstruktion mithilfe der Software AutoCAD eine Konstruktionszeichnung für den Kölner WDR-Pavillon Tragwerk. Das interdisziplinäre, von Prof. Dr.-Ing. Ralf Wörzberger betreute, Arbeiten gefällt der 21-Jährigen: „Wir werden sehr gut betreut. Hier zu studieren ist ganz anders, viel weniger verschult, als in Frankreich.“ Auch ihr Kommilitone Farouk Kabouche ist zufrieden: „Das Thema meiner Projektarbeit ist interessant und die Dozenten unterstützen einen sehr. Ich hoffe, dass ich an die FH zurückkehren kann“, sagt der 20-Jährige. Am Fachbereich Elektrotechnik befasst er sich bei seinem Mentor Prof. Dr. Wolfgang Ziegler mit einer Studie, die zeigt, wie mit Photovoltaikanlagen eine großflächige Kernenergienutzung verringert werden kann.
Spaß am interdisziplinären Arbeiten und international ausgerichteten Forschen hat auch Maschinenbaustudentin Cigdem Turanli von der türkischen Sakarya Universität. Sie ist für zwei Semester an die FH gekommen, um Regelungstechnik zu studieren und arbeitet unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Ali Cemal Benim und Prof. Dr.-Ing. Ulrich Schwellenberg zum Thema Windturbinen-Energiesysteme.
Die Chance, an der FH interdisziplinär und international innerhalb einer praxisnahen Ausbildung zu forschen, verdanken die Gäste auch Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Ziegler vom Fachbereich Maschinenbau. Er betreut mit Prof. Dr. Ali Cemal Benim die Erasmus-Studierenden und initiierte bereits 1986 erste Kontakte zu Hochschulen wie der Université d’Artois in Lille: „Wir freuen uns, dass das Angebot wahrgenommen wird. Für die Studierenden ist es ja auch sehr repräsentativ, wenn sie Auslandserfahrung vorweisen können“, sind die beiden Dozenten überzeugt. Viele haben das bereits erkannt: Über 100 Studentinnen und Studenten haben schon an dem Austausch teilgenommen.