Lebendige Forschung und spannende Projekte: Hochschule zum Anfassen am Tag der offenen Tür 2011
Was macht eigentlich ein Toningenieur? Welche Sprachkenntnisse benötige ich für den Studiengang „International Management“? Wie erstelle ich meine Mappe für die künstlerischen Eignungstests der gestalterischen Fachbereiche? Antworten auf diese und viele weitere Fragen gab es beim Tag der offenen Tür 2011, der auch in diesem Jahr wieder zahlreiche interessierte Schülerinnen und Schüler am 14. April an die beiden Standorte der Fachhochschule Düsseldorf lockte.
Neben umfassenden Informationen zu Studiengängen, Zugangsvoraussetzungen und Bewerbungsmodalitäten durften dabei natürlich auch Spaß und Unterhaltung nicht zu kurz kommen: Sportlich ging es etwa am Fachbereich Wirtschaft zu, wo Schüler und Studierende in einem „Human Table Soccer-Turnier“ als lebendige Kickerfiguren gegeneinander antreten konnten. Als besonderer Höhepunkt erwies sich hierbei der Besuch von Fortuna 95-Spieler Jens Langeneke, der den Siegern zwölf Freikarten für ein Spiel in der Esprit-Arena schenkte.
Am Standort Nord wiederum blitzte, funkte und knackte es in vielen Laboren und Werkstätten insbesondere der technischen Fachbereiche. Zusammen mit den gestalterischen Fachbereichen wurde den interessierten Gästen auch hier auf anschauliche Weise ein umfassender Überblick über das Studienangebot der Fachhochschule geboten. Besonderer Wert wurde dabei auf Anschaulichkeit und die Vermittlung des Praxisbezugs gelegt. So präsentierte etwa das Informatiklabor unter der Leitung der Professoren Ulrich Schaarschmidt und Wolfgang Lux ein Drittmittelprojekt, bei dessen Software-Entwicklung bereits Studierende aktiv mitgearbeitet und geforscht haben: Hierbei handelte es sich um eine Maschine, die 100 ml umfassende Proben ölhaltiger Flüssigkeiten destilliert. Die Farben- und Lackindustrie, aber auch die Kosmetikbranche können damit die Reinheit ihrer Produktbestandteile testen.
Auch der Fachbereich Medien bot angehenden Informatikern an seinen Ständen ein umfangreiches Programm: Unter Anleitung der Studierenden aus einer Projektgruppe rund um Prof. Dr. Sina Mostafawy konnten die Besucher hier beispielsweise auf einem vernetzten Surfboard ihre Geschicklichkeit testen. Da dieses gleichzeitig als Steuerungselement mit integriertem Gewichtssensor für ein interaktives Computerspiel diente, wurde auf diese Weise zudem ein Piratenkapitän sicher durch Stürme und Wellen gelotst.
Am Fachbereich Architektur erhielten die Schülerinnen und Schüler unter anderem Einblicke in die Arbeit der Modellbauwerkstatt. Hier konnten sie dann möglicherweise bereits Anregungen für ihre erste eigene Studenten-WG erhalten und live erleben, wie sich aus Sperrholzplatten auf ebenso experimentelle wie phantasievolle Weise Möbelstücke konstruieren lassen: Die Platten wurden von den Studierenden schleifenartig zusammengefügt und die eigentlichen Sitzflächen mit den unterschiedlichsten Materialien, etwa Filz bedeckt.
Auch an den anderen Ständen und Laboren schnupperten die interessierten Besucher bis in die frühen Nachmittagsstunden in die fachlichen Inhalte der verschiedenen Studiengänge und nutzten die Gelegenheit, mit Lehrenden und ihren potenziellen künftigen Kommilitoninnen und Kommilitonen locker ins Gespräch zu kommen.