Fachhochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
 
 
 

8. Juli 2011

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Innovative Containerlösungen für die mobile Blutspende - DRK und Baumann Container fördern Absolventenentwürfe der FH Düsseldorf

Blutspenden ist wichtig – darüber sind sich alle einig. Doch wie motiviert man die Bevölkerung dazu? Diese Frage stellt sich das Deutsche Rote Kreuz Tag für Tag. Fakt ist, die potenziellen Spender wünschen sich ein entsprechendes Ambiente, in dem sie ihren Lebenssaft in den Dienst der guten Sache stellen. Doch nicht überall stehen zu jeder Zeit entsprechende Räumlichkeiten zur Verfügung. Container als Raumsystem können hier eine flexible und kostengünstige Alternative sein. Denn sie dienen schon lange als temporärer Wohn- Büro- und Veranstaltungsraum bei Events und Messen und werden immer häufiger als eigenes Modul in der Architektur eingesetzt.

Um diese architektonische Alternativlösung für den Blutspendedienst aufzuzeigen, haben sich Architektur-Studierende in ihrer Bachelorarbeit mit diesem Thema beschäftigt. Gefördert wird das Projekt vom DRK-Blutspendedienst West und dem Bonner Unternehmen Baumann Container Raumsysteme.

Von April bis Juni 2011 haben sich die Teilnehmer intensiv mit der Containerarchitektur und den Kriterien der Blutspende auseinandergesetzt. Unterstützt wurden sie dabei von der entwurfstellenden Professorin der Fachhochschule Anja Götz. Die Studentinnen und Studenten haben Recherchen beim Blutspendedienst und bei Containerherstellern betrieben, gezeichnet und beeindruckende Modelle angefertigt. Dabei mussten spezielle Vorgaben eingehalten werden. So sollten die Absolventen den gesamten Ablauf der Blutspende abbilden und neben den medizinischen Räumlichkeiten sowohl einen Anmelde- als auch einen Imbissbereich in die Container integrieren.

„Es ist schon unglaublich, was hier für kreative aber auch vor allem umsetzbare Vorschläge auf der Basis von drei Containern entstanden sind“ freut sich DRK-Pressesprecher Thomas Herzfeld. „Die Entwürfe bieten optimale Gestaltungsmöglichkeiten wie Funktionalität und lassen sich modular formieren.“ Auch Helmut Baumann, Geschäftsführer von Baumann Container Raumsysteme, ist beeindruckt: „Alle Arbeiten zeigen, dass Container heute längst mehr sind als reine Frachtbehälter und als flexibles Raumsystem auch höchsten architektonischen Ansprüchen gerecht werden.“

Vor diesem Hintergrund haben das DRK und das Container-Unternehmen Baumann am 8. Juli 2011 sechs Studierende am Fachbereich Architektur mit einer Gesamtsumme vom 3000 Euro ausgezeichnet. Der erste mit 1000 Euro dotierte Preis ging an Theresa Lücke. Sie hat die geforderten drei Container nebeneinander ange¬ordnet. Durch die flügelähnlichen Raumele¬ment zwischen den Containern verschieben sich die Positionen und es ergibt sich ein dynamischen Bild. In Kombination mit den verbindenden Flügelelementen und seinen transluzenten Material wird die Vernetzung von Blutspender und -Empfänger symbolisiert. Die raumvergrößernden Elemente drehen sich aus den Längsseiten des Containers. Die Außenfassade ist einheitlich mit Trapezblech gestaltet.
Die Container sind thematisch angeordnet. So ergibt sich eine Wegführung durch die Container. In dem ersten Raum befindet sich die Ausstellung zum Thema Blut verbindet.
Im nächsten Container durchläuft der Besucher die Blutspende. Anschließend ermöglicht der Ruhecontainer den Austausch mit anderen Spender und das Entspannen nach dem Blutspenden.
Der zweite Preis in Höhe von 800 Euro erhielt Santana Schütte. Jeweils einen Anerkennungspreis bekamen Maike Moellers, Larissa Lange und Sabrina Rothe für ihre gelungenen Entwürfe. Mohamed Hichem Ben Youssef nahm für sein vitales Konzept einen Sonderpreis entgegen.

Schon jetzt sind sich die Fachhochschule, das DRK und Container Baumann einig, dass auch künftig eine weitere Zusammenarbeit innovative Möglichkeiten schaffen kann, die Blutspende näher an die Bevölkerung zu bringen. Aus diesem Grund planen die Kooperationspartner in Zukunft weitere gemeinsame Projekte, um den Blutspendedienst des DRK und den Fachbereich der Containerarchitektur stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken.


FH Düsseldorf
02.01.2012 - 18:22

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