Fachhochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
 
 
 

4. Juli 2012

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Ausstellung anlässlich der Schenkung der „Studienbibliothek Karl-Heinz Krug“

Dank der Vermittlung des Fachbereichs Design erhielt die Hochschulbibliothek 2011 eine Schenkung aus dem Nachlass von Karl-Heinz Krug. Die Studienbibliothek Karl-Heinz Krug umfasst rund 1.500 Bände aus dem Nachlass des langjährigen Chefredakteurs der renommierten Design-Zeitschrift form. Vor diesen Hintergrund lud die Hochschulbibliothek am 3. Juli zu einer kleinen Feierstunde und der Eröffnung der Ausstellung über Karl-Heinz Krug ein.

Nach den Grußworten durch den Bibliotheksdirektor Michael Uwe Möbius und der Präsidentin der FH Düsseldorf, Prof. Dr. Brigitte Grass, würdigte der Kölner Designtheoretiker Dr. René Spitz den ambitionierten Publizisten. Karl-Heinz Krug (1934-2011) gehörte der – wie Spitz es formulierte „verlorenen Generation“ an. In der Nazizeit geboren und in den Wirren des Zweiten Weltkrieges aufgewachsen, gab es keine geregelten Schulformen, so dass er sich als Jugendlicher für eine Ausbildung zum Schreiner entschied. Als er von der Hochschule für Gestaltung in Ulm hörte, die als Zugangsvoraussetzung kein Abitur forderte, war für Krug klar, dort zu studieren. Er begann sein Studium 1956 und schloss es 1961 als Diplom Produktdesigner ab. In den 60er Jahren gewann ihn die Designzeitschrift form. Dort war er bis 1998 Chefredakteur und Mitherausgeber. In nahezu vier Jahrzehnten prägte er maßgeblich Inhalt und Form der Zeitschrift. „Die form ist durch Karl Heinz Krug getragen von einer aufklärerischen Grundüberzeugung“, betonte Spitz, der auch den Menschen in den Fokus seiner Laudatio nahm. So erläuterte er launig dessen Sammelleidenschaft für „scheußliche Dinge“ wie das „Karl Heinz Krugs Kuriositäten Kabinett“ oder die Kölner Krawatten Käufe. Karl-Heinz Krug engagierte sich jahrelang als Präsident des Verbandes Deutscher Industrie Designer e.V. (VDID) und in zahlreichen Gremien.
Ebenfalls unter den Gästen befand sich Beate Krug, die Witwe des Journalisten, deren Freude über das Vermächtnis ihres Mannes an die nachfolgenden Generationen deutlich anzumerken war.

Die Ausstellung kann vom 3. Juli bis 3. August 2012 in den Räumen der Fachbibliothek Technik/Gestaltung besucht werden. Plakatstände weisen den Besucherinnen und Besuchern den Weg zur Studienbibliothek Karl Heinz Krug. Die Bibliothek ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Die Titel sind in der Fachbibliothek Technik/Gestaltung gesondert aufgestellt. Sie sind über Nacht oder über das Wochenende ausleihbar.


Der Direktor der Hochschulbibliothek Michael Uwe Möbius (v.l.), Beate Krug und der Kölner Designtheoretiker Dr. René Spitz eröffneten die Ausstellung. Foto: Jörg Reich

FH Düsseldorf
20.12.2012 - 13:42

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