Fachhochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
 
 
 

5. Januar 2012

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Winter School: Wie geht Regieren in Afrika? Und in NRW?

Mit aktuellen Herausforderungen für demokratisches Regieren in Afrika und im Vergleich dazu in NRW beschäftigt sich eine Tagung an der Fachhochschule Düsseldorf. Im Auftrag der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), der größten Durchführungsorganisation für internationale Entwicklungsvorhaben der Bundesregierung, organisieren Prof. Dr. Walter Eberlei und sein Team aus dem Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften vom 9. bis 13.1.2012 ein einwöchiges Programm für internationale MitarbeiterInnen der GIZ.

Ziel der Tagung ist es, den TeilnehmerInnen ein umfassendes Verständnis von demokratischer Regierungsführung mit besonderem Schwerpunkt auf konstruktiven Staat-Gesellschaft-Beziehungen zu vermitteln und sie zu befähigen, dieses in der Projektarbeit vor Ort zu berücksichtigen. Dabei wird für Afrika wie für NRW gefragt, was Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für konstruktive Staat-Gesellschaft-Beziehungen sind? Und wie mögliche „Sollbruchstellen“ in diesen Beziehungen bearbeitet werden können?

Renommierte ReferentInnen, die sich mit Fragen demokratischen Regierens in Deutschland beschäftigen, sind zum Beispiel Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte (Universität Duisburg-Essen, Direktor der NRW School of Governance und regelmäßiger Fernseh-Kommentator bei Wahlen), Prof. Dr. Norbert Kersting (Politikwissenschaftler aus Münster), Prof. Dr. Angela Faber (Juristin, z.Z. für den Deutschen Städtetag tätig) oder Dr. Ulrike Nienhaus (Abteilungsleiterin in der Bezirksregierung Düsseldorf) und andere mehr. Über Governance-Entwicklungen in Afrika referieren zum Beispiel Prof. Dr. Walter Eberlei (Politikwissenschaftler an der Fachhochschule Düsseldorf) und Prof. Dr. Christof Hartmann (Politikwissenschaftler an der Universität Duisburg-Essen).

Die Vorträge und Diskussionen werden durch Exkursionen ergänzt. So besucht die Tagungsgruppe die Stadt Essen und wird sich dort mit einem Modellprojekt für Bürgerbeteiligung befassen. Ebenso gibt es einen Besuch in Monheim, wo das Augenmerk dem Konflikt zwischen einem großen Chemieunternehmen auf der einen Seite und Bürgerinitiativen auf der anderen Seite über den Bau einer CO-Pipeline gilt – und der Frage, wie solche Konflikte durch staatliche Stellen „moderiert“ werden. Im Landtag informieren Politiker die Gruppe über die Aushandlung des „Schulkompromisses“ in NRW im vergangenen Jahr, an dem viele Akteure in Politik und Gesellschaft beteiligt waren. Und immer wieder gibt es die Frage: Wie können konstruktive Beziehungen zwischen Staat und Gesellschaft gestaltet werden?

Programm "Democratic Governance in Africa"


FH Düsseldorf
20.12.2012 - 13:42

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