Fachhochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
 
 
 

6. Dezember 2012

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Vielfalt schafft Zukunft! – Fachhochschule Düsseldorf gewinnt Auszeichnung für Diversity-Konzept

Die nordrhein-westfälischen Hochschulen sollen bunter werden! Um die studentische Vielfalt und deren unterschiedliche Kompetenzen produktiv nutzen zu können, bedarf es allerdings sinnvoller Konzepte zum Hochschulmanagement. Welche Strategien leiten Hochschulen aus den Anforderungen der wachsenden studentischen Diversität ab? Und welche Strukturen müssen dabei verändert werden?
Mit diesen Fragen beschäftigte als Teil des Projektes „Vielfalt gestalten in NRW“ am 5. Dezember 2012 die Tagung „Vielfalt als Gewinn“ im Palais Wittgenstein, an der auch Vertreterinnen und Vertreter der FH Düsseldorf teilnahmen – und dabei gleich einen Preis für ein gelungenes Diversity-Konzept entgegennehmen konnten. Das Ministerium für Wissenschaft, Innovation, Wissenschaft und Forschung (MIWF) hat zu Beginn des Jahres einen Diversity-Wettbewerb für Hochschulen ausgelobt, die sich diesen Fragen stellen wollen. Nun stehen auch die zehn Gewinnerhochschulen fest und wurden während der Tagung ausgezeichnet – darunter auch die FH D, die sich mit ihrem Konzept „Vielfalt schafft Zukunft“ durchsetzen konnte. „Vielfalt ist ein Gewinn. Das gilt vor allem für den Bereich der Bildung“, erklärte die nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerin Svenja Schulze während der Preisverleihung: „Ich bin überzeugt, dass wir von einer systematischen Auseinandersetzung mit diesem Thema profitieren werden“.

Prof. Dr. Heike Ehrig und Björn Brünink von der Arbeitsstelle Barrierefreies Studium haben hierzu ein Arbeitspapier unter dem Leitmotiv „Recht auf eine faire Ungleichbehandlung“ entworfen, dessen Kern eine Verankerung von individueller Förderung der Entfaltung der verschiedenen Kulturen, Erfahrungen, Interessen, Lebenssituationen und Kompetenzen der Hochschulangehörigen sowie die Beseitigung von Benachteiligung vorsieht. „In der Heterogenität der Gesellschaft sehen wir ein kreatives Potenzial“, erläutert die verantwortliche Professorin, „das dazu beitragen kann, praxisorientierte und lebensnahe Lehre und Forschung mit dem Leitziel einer gerechten und solidarisch organisierten Gemeinschaft produktiv zu nutzen“. Vielfalt wird in dem Konzept als eine Chance zur Gestaltung zukunftsweisender Handlungsstrategien betrachtet, das eine breite gesellschaftliche Partizipation an Hochschulbildung fördern soll. „Die in ihrer individuellen Vielfalt unterschiedlichen Personen haben ein Recht auf eine ihren Bedürfnissen entsprechende ‚ungleiche Behandlung“, damit tatsächliche Chancengerechtigkeit realisiert werden kann“, ergänzt Björn Brünink.

Das Wissenschaftsministerium ermöglicht den zehn erfolgreichen Hochschulen vom kommenden Jahr an die Teilnahme am Diversity-Audit „Vielfalt gestalten in NRW“. Das Ziel des Auditierungsverfahrens ist es, Kriterien für den produktiven Umgang mit Diversität im Hochschulalltag zu entwickeln. Kooperationspartner des Wissenschaftsministeriums ist der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, der das Auditierungsverfahren im Rahmen des Projekts „Ungleich besser. Vielfalt als Chance“ entwickelt hat. Der Diversity-Wettbewerb ist gemeinsam mit der Mitte November 2012 gestarteten Workshop-Reihe „Wissenschaft hat viele Gesichter“ Teil einer umfassenden Diversity-Strategie des nordrhein-westfälischen Wissenschaftsministeriums. Dazu hat das Ministerium zusammen mit dem Stifterverband, dem KomDiM (Zentrum für Kompetenzentwicklung für Diversitätsmanagement in Studium und Lehre an Hochschulen in Nordrhein-Westfalen) und CEDIN Consulting eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Auch die FH D wird sich an dem Audit beteiligen und hat sich somit zum Ziel gesetzt, die Berücksichtigung von Vielfalt systematisch in allen Handlungsfeldern auf wissenschaftlicher sowie auf Verwaltungsebene zu etablieren.


Die FH Düsseldorf gehört zu zehn NRW-Hochschulen, die für ihr Diversity-Konzept ausgezeichnet wurden. Am 5. Dezember nahmen die Präsidentin, Prof. Dr. Brigitte Grass (8. v. li.) und Björn Brünink (4. v. li.) den Preis entgegen. Foto: MIWF NRW

FH Düsseldorf
20.12.2012 - 13:42

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