Fachhochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
 
 
 

16. März 2012

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Studierende des Fachbereichs Medien programmieren innovative Weblösungen

Wer kennt es nicht: Bei all den E-Mail-Konten, Onlinebanking-Funktionen und sozialen Netzwerken, die man als Web-User heute beinahe täglich nutzt, kann man leicht die für einen erfolgreichen Log-In zahlreich abgefragten Passwörter vergessen. Abhilfe könnte künftig die neue Funktion „yaapps“ schaffen, die von den Medieninformatik-Studierenden Michelle Brümmer und Gavin Barnes als Dummy programmiert wurde. Es ist eine Abkürzung für „yet another awesome picture password system“, dessen Lösung so einfach wie genial ist: Statt wirrer Buchstabenkombinationen können sich registrierte Nutzer unter mehreren Bildern eines auswählen, das als visuelles Passwort nicht nur die Erinnerung erleichtert, sondern es Hackern auch nahezu unmöglich macht, den Code zu knacken: Im Bildfeld wählt man per Mausklick drei bis fünf Punkte aus, die man sich in der einmal eingegebenen Reihenfolge gut merken und bei erneutem Seitenaufruf einfach wieder anklicken kann. „Wie bei allen Medien-Projekten, sollen auch hier neben dem Spaßfaktor die Möglichkeiten moderner Webtechnologien demonstriert werden“, betont Dipl.-Ing. Michael Zirlewagen, Lehrbeauftragter für Webprogrammierung am Fachbereich Medien der FH Düsseldorf, der die Studierenden bei ihren Projekten betreut hat. Interessierte finden das Programm unter http://yaapps.net.

Dieses Projekt ist nur eines, das in der Vorlesung „Webprogrammierung“ im Studiengang Medieninformatik zu Beginn des Sommersemesters fertiggestellt wurde. Auch die Idee von Sascha Bardua, Dominik Lessel und Simon Schwär ist spannend: Sie haben den Onlinedienst „Tunelister“ konzipiert. Die Website http://tunelister.com ermöglicht es Nutzern, YouTube-Playlisten zu erstellen, die nach verschiedenen Stichwörtern zu Musikstücken oder Bands zusammengestellt werden. Anhand dieser generiert das Programm eine Liste, auf der die nach Nutzerbewertung und Videoqualität sortierten Musikstücke gespeichert werden. Die erstellten Playlisten können dann beliebig bearbeitet oder veröffentlicht werden. Ein weiteres Highlight ist auch die Arbeit „Retro Run“ von Tobias Kraus und Marius Reitz: In dem Browserspiel müssen die Spieler versuchen, möglichst schnell ihren Weg aus einem Labyrinth zu finden, das aus quadratischen Räumen besteht. Gestaltet ist das Spiel im „Retrolook“ und soll die Benutzer durch verpixelte Texturen neben dem Spielspaß in die Pionierzeiten der Computerspiele zurückversetzen. Online gespielt werden kann es unter www.retrorun.de.

Wer über das Musik-Herunterladen oder Computer-Spielen Gefahr läuft, die Zeit zu vergessen, ist möglicherweise mit dem Programm „picClock“ von Tobias Arends und Jakob Pietron gut bedient: Auf der Seite www.pic-clock.com kann man sich eine individuelle Uhr generieren und als Internet-Startseite herunterladen. Hierzu muss man einfach beliebige Ziffern oder auch Bilder hochladen, den Link kopieren und schon hat man eine Uhr nach eigenen Wünschen. Michael Zirlewagen ist begeistert vom Einfallsreichtum der Studierenden und der Qualität ihrer Entwürfe: „Die Studierenden haben den besprochenen Funktionsumfang weit hinter sich gelassen und eine wirklich gelungene Webapplikation erstellt. Mein Favorit: Digitalansicht mit Bausteinen aus der Kindheit!“


Grafik: Tobias Kraus / Marius Reitz



Grafik: Tobias Arends / Jakob Pietron

FH Düsseldorf
20.12.2012 - 13:42

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