Gabi Schillig übernimmt Professur für Gestaltungslehre am Fachbereich Design der FH Düsseldorf
Die Künstlerin und Architektin Gabi Schillig übernimmt ab April 2012 die Professur für Gestaltungslehre mit dem Schwerpunkt räumlich-plastisches Gestalten am Fachbereich Design der Fachhochschule Düsseldorf.
Die 1977 geborene Professorin studierte Architektur an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Coburg und absolvierte im Anschluss ein Postgraduiertenstudium mit dem Schwerpunkt Conceptual Design an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste / Städelschule in Frankfurt am Main, wo sie bis zum Frühjahr 2007 als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig war. Parallel arbeitete sie für mehrere renommierte internationale Architekturbüros und gründete im April 2008 ihr eigenes Atelier in Berlin.
Lehrerfahrungen sammelte die Künstlerin bereits seit Oktober 2007 als Mitarbeiterin am Institut für Transmediale Gestaltung an der Universität der Künste – UdK Berlin. Im Oktober 2011 wurde sie zudem zur Vertretungsprofessorin für Elementares Gestalten am Fachbereich Design der Fachhochschule Potsdam berufen. Darüber hinaus hatte sie unter anderem Lehraufträge an der Universität für Angewandte Kunst in Wien, den Hochschulen in Coburg und Nürnberg, an der Technischen Universität Braunschweig, der Lebanese American University Beirut, der Bartlett School of Architecture in London sowie an der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst in Salzburg.
In ihrer wissenschaftlich-künstlerischen Arbeit interessiert Gabi Schillig insbesondere die Verschmelzung der Bereiche Architektur, Materialität, Performance und Konzeptkunst. Hierzu hat sie neben ihren künstlerischen Projekten auch eine Reihe theoretischer Werke publiziert, in denen sie sich unter anderem mit partizipativen Strategien in Architektur und Design auseinandersetzt. Hier beschäftigt sie sich mit Fragen der Beziehungen zwischen künstlerischen Ausdrucksformen und Körperlichkeit, Geometrie, Material und sozialem Raum. Insbesondere stellt sie durch die Entwicklung experimenteller Design-Strategien und der Einführung eines vierdimensionalen Raumkonzepts die traditionellen Grenzen in der Konstruktion von Räumlichkeit infrage. An der Arbeit mit den Studierenden freut sie sich besonders auf die gemeinsame experimentelle Erforschung des Spannungs- und Handlungsfeldes zwischen Kunst und Design, in denen sich Grenzen der Disziplinen überlagern und zunehmend verwischen.
Weitere Informationen finden Interessierte unter
www.gabischillig.de [www] >>