Erinnerungsort „Alte Viehhalle“ am Campus Derendorf – eine Begehung
Es ist ein Ort, der unvergessen bleiben wird - der geplante „Erinnerungsort „Alte Viehhalle“ auf dem neuen FH-Campus in Derendorf. Angemessen, würdig und nachhaltig soll an die über 6000 jüdischen Männer, Frauen und Kinder aus Düsseldorf und dem Umland erinnert werden, die vom Güterbahnhof Derendorf ab dem 27. Oktober 1941 deportiert wurden und von denen nur wenige überlebten.
Vor diesem Hintergrund begingen Mitglieder der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf, der jüdischen Gemeinde, der Bezirksvertretung 1, des Arbeitskreises Gedenkorte in Düsseldorf, des Bau- und Liegenschaftsbetriebes NRW, des Hochschulrates, der Hochschulleitung, der Bibliothek und des AStA sowie die Geschäftsführung des betreuenden Architekturbüros Nickl und Partner am 2. Mai das geschichtsträchtige Gebäude. Ziel ist eine gemeinsame Konzeptentwicklung, um das dann öffentlich zugängliche Mahnmal lebendig zu erhalten.
In die denkmalgeschützte ehemalige Viehhalle, die als Sammelstelle am Tag vor den Deportationen diente, werden die Hochschulbibliothek und Campus IT einziehen. Bisher ist dort auch ein Ausstellungsraum mit Informationstafeln zur Bedeutung dieses Ortes und zum Schicksal der dort eingepferchten Menschen vorgesehen. Anhand von Fotos, audiovisuellen Medien, Dokumenten, Quellen und Zeitzeugenberichten könnten die damaligen Geschehnisse, die Erlebnisse und Erfahrungen einzelner Menschen, die Vorgeschichte und die Organisation der Deportationen verdeutlicht werden.