Prof. Dr. Rolf Nagel erhält Bundesverdienstkreuz

Für sein Engagement in den verschiedenen Projekten der von ihm mitgegründeten Vereine ICAGUA e. V. (www.icagua.de) sowie ProGua e. V. (www.mocino.com) hat Prof. Dr. Rolf Nagel, Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Düsseldorf, am 1. März 2013 das Bundesverdienstkreuz am Bande erhalten. Das Verdienstkreuz überreichte der 1. stellvertretende Landrat des Rhein-Kreises-Neuss, Dr. Hans-Ulrich Klose, im Namen des Bundespräsidenten Joachim Gauck.

Nagel begleitet seit 1997 mit seinen Freunden von ICAGUA Bildungsprojekte für benachteiligte Kinder und Jugendliche im Hochland von Guatemala. Aktuell erhalten 258 Kinder und Jugendliche Bildungsstipendien von ICAGUA, die von einer Vielzahl von Spendern regelmäßig finanziert werden. Begeistert von den Aktivitäten in Guatemala entschied eine Gruppe von Studierenden des Fachbereichs Wirtschaft der Fachhochschule Düsseldorf im Jahr 2012, das Studium von zwei Studierenden in Guatemala für fünf Jahre über den Studentischen Börsenverein (www.sbvd.org) und ICAGUA zu finanzieren. Jüngstes Projekt von ICAGUA ist die Begleitung von zwei- bis sechsjährigen Kindern alleinerziehender Mütter und von Gewalt gezeichneten Familien in vorschulischen Kindergärten des Projektpartners Grupo Ceiba in Guatemala-Stadt.

Der Verein ProGua importiert seit 2001 biologisch angebauten Kaffee zu fairen Bedingungen. Mit Hilfe dieser Importe konnten die Kleinbauern der befreundeten Kooperativen in Guatemala ihre Lebenssituation bereits erheblich verbessern. Vermarktet wird der Kaffee unter dem Markenname „Mocino“. Das erste Packungsdesign dieses Kaffees entstand in einem gemeinsamen Kurs am Fachbereich Design der Fachhochschule Düsseldorf im Jahr 2000.

In der Ansprache zur Verleihung des Verdienstkreuzes erwähnte Klose auch den von Nagel initiierten Beitritt der Fachhochschule Düsseldorf zum United Nations Global Compact (www.unglobalcompact.org). Mit diesem Beitritt setzt die Hochschule ein Zeichen, die heutigen Studierenden und damit die Entscheider von morgen zu befähigen, in Verantwortung für die Achtung von Menschenrechten und von Arbeitsnormen, in Verantwortung für den Schutz der natürlichen Umwelt und in der Verpflichtung zur Bekämpfung von Korruption und Bestechlichkeit zu entscheiden und zu handeln.