NEU BAU HAUS - Der Campus Derendorf der Fachhochschule Düsseldorf zu Gast bei den Düsseldorfer Jonges
Die Düsseldorfer Jonges, einer der größten Heimatvereine Europas, fühlen sich seit ihrer Gründung 1932 der Stadtbildpflege und Baukultur ihrer Heimatstadt eng verbunden. Daher war es nur konsequent, dass sie nun auch einen ihrer traditionellen wöchentlichen „Jonges-Abende“ einem der zurzeit größten Bauvorhaben in der Landeshauptstadt gewidmet haben: Dem Neubau der Fachhochschule Düsseldorf am künftigen Campus Derendorf.
Am 3. Dezember 2013 informierten sich die Mitglieder im vollbesetzten Henkel-Saal im Schlösser Quartier Bohème über den Entwurf und den Baufortgang der neuen Fachhochschule. Hierüber konnten gleich vier eng mit dem Projekt befasste Referent/innen aus erster Hand über unterschiedliche Aspekte berichten: Eröffnet wurde der Abend von der FH-Präsidentin, Prof. Dr. Brigitte Grass, die die mit dem Umzug aus den derzeit noch zwei FH-Standorten verbundenen Entwicklungsziele beleuchtete, wozu neben der allgemeinen Hochschulstrategie natürlich auch eine enge Ein- und Anbindung an den Stadtteil und eine damit einhergehende gegenseitige Impulsgebung einhergehen wird. Ebenfalls berichtete Prof. Grass aber auch über den geplanten Erinnerungsort, der in der alten Großviehhalle eingerichtet und an die Deportationen von mehr als 6000 jüdischen Männern, Frauen und Kindern aus Düsseldorf und dem Umland in die Ghettos und Vernichtungslager in Osteuropa erinnern wird.
Dipl.-Ing. Gerhard Eckl gab als Gesamtprojektleiter und Vorstand der Nickl & Partner Architekten AG in München, die 2009 den Wettbewerb für den Neubau des Campus gewonnen hat, eingehende Einblicke in das künftige Aussehen der Hochschule, während seitens des Bauherrn, dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Jörg Munsch als stellvertretender Düsseldorfer Niederlassungsleiter die neuesten Entwicklungen des Projektstatus darlegte.
Abgerundet wurde der Abend schließlich durch Wilfried Korfmacher, der als Professor am Fachbereich Design zusammen mit seiner „NEU BAU HAUS“-Projektgruppe eine umfangreiche Dokumentation des Bauvorhabens vom Spatenstich bis zum Einzug erarbeitet und somit getreu deren Motto den „Bauplatz als Schauplatz“ für kreative Dokumentation und Kommunikation bereits während der Bauzeit für die Öffentlichkeit erfahrbar macht.