Fachhochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
 
 
 

2. Dezember 2013

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„Ein starker Entwurf mit selbstbewusster Handschrift“ Architekturstudentin erhält Studienpreis „BDA Masters 2013“ des BDA NRW

Zum sechsten Mal vergab der Bund Deutscher Architekten BDA, Landesverband NRW, seinen Studienpreis „BDA Masters“. Der BDA zeichnet jährlich fünf besonders begabte Bachelorabsolventen oder -absolventinnen für ihre Abschlussarbeit (Entwurf oder Thesis) aus und unterstützt sie mit einem Preisgeld in Höhe von je 2.000 Euro bei der Finanzierung ihres Masterstudiums. 14 Fachbereiche der 13 Hochschulen in Nordrhein-Westfalen, an denen Architektur oder Städtebau studiert werden kann, sind vorschlagsberechtigt. Es konnten pro Hochschule drei herausragende Absolventen für den Wettbewerb BDA Masters 2013 vorgeschlagen werden. Insgesamt wurden in diesem Jahr 30 Arbeiten eingereicht. Die Jurysitzung mit anschließender Preisverleihung fand jüngst an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe, Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur statt. Eine hervorragende Platzierung erreichte dabei die Peter Behrens School of Architecture (PBSA), der Fachbereich Architektur der FH Düsseldorf: Die Bachelor-Absolventin Elena Miegel schaffte es mit „Marinapier Helgoland - Synthese und kaleidoskopartige Durchmischung unterschiedlicher Nutzer Helgolands“ schaffte es unter die Ausgewählten. Entstanden ist die Arbeit unter Betreuung von Prof. Anton Markus Pasing.

Aus der Analyse einer Umfrage unter Bewohnern und Besuchern der Insel Helgoland formuliert diese Arbeit ihre architektonische Aufgabenstellung als Begegnungsort und Boardinghaus. Die räumliche Struktur zeigt das Bestreben, den Bedürfnissen der Nutzergruppen mit unterschiedlichen Anforderungen an Gemeinschaft und Vereinzelung durch eine klar geschichtete Anordnung der vielfältigen Funktionen gerecht zu werden. Überschneidungen in der Vertikalen schaffen dabei Raum für Begegnungen. Die ortstypischen Bilder (Satteldächer, Kleinteiligkeit der Bebauung) werden in der prägnanten Dachlandschaft des Entwurfes überzeichnet und bilden einen signifikanten Ort am Pier. Das Material Beton interpretiert die Schroffheit der Felseninsel neu. Besonders gefallen hat der Jury der Ansatz, durch eine soziologische Untersuchung die Aufgabenstellung zu finden und dieser einen zeichenhaften Ausdruck zu verleihen. „Ein starker Entwurf mit selbstbewusster Handschrift“, lautete der Tenor.

Der BDA-Landesvorsitzende Peter Berner bekräftigte in seiner Ansprache, wie wichtig es sei, das Studium nicht mit dem Erwerb des Bachelor zu beenden, sondern den Master anzustreben. Insbesondere das sechssemestrige Studium reiche nicht aus. Auf euro-päischer Ebene gebe es sogar die Forderung nach einem 10semestrigen Architekturstu-dium. Er halte dies ebenso wie der BDA für richtig. Zudem ermutigte seinerseits alle Teilnehmer, auch die, die keinen Preis erhalten hätten, sich mit dem bisher Erreichten nicht zufrieden zu geben. Bereits ihre Nominierung für die Teilnahme am Wettbewerb zeige, dass sie zu den besten Absolventen landesweit gehörten. Darauf könnten Sie aufbauen.


Elena Miegel erhielt für Ihren Entwurf „Marinapier Helgoland - Synthese und kaleidoskopartige Durchmischung unterschiedlicher Nutzer Helgolands“ die begehrte Auszeichnung des BDA. Foto: BDA NRW

FH Düsseldorf
18.12.2014 - 09:54

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