Studium auf der Überholspur: Studentischer Verein e-Traxx gegründet
Stefan Grüner und Mathäus Hruby können es jetzt schon nicht mehr erwarten: Einmal mit einem eigenen Rennwagen an einem Formel-Eins-Rennen am Hockenheimring teilnehmen. Die beiden Studenten, die im dritten Semester im Studiengang Produktentwicklung und Produktion an der FH D studieren, bereiten sich derzeit zusammen mit einer Gruppe von Kommilitoninnen und Kommilitonen aus den unterschiedlichsten Fachbereichen auf die Teilnahme am internationalen Formula Student-Wettbewerb im kommenden Jahr vor.
Das Maschinenbaustudium an der FH D umfasst generell alle Aspekte in der Prozesskette der Produktentstehung: Von der Entwicklung und Produktion über Logistik und Serviceleistungen bis hin zum Recycling – mit der Konstruktion eines kompletten Rennwagens beschäftigen sich die Studierenden allerdings für gewöhnlich nicht. Doch genau dieses Ziel hat sich nun eine Gruppe Studierender aus unterschiedlichen Fachbereichen und Studiengängen unter der Betreuung von Professor Dr. Robert Bongartz gesetzt. Zu diesem Zweck haben die engagierten Studierenden zu Beginn des Jahres sogar ihren eigenen Verein e-Traxx gegründet.
Die Aufgabenstellung des 1981 in den USA erstmals durchgeführten Wettbewerbs beinhaltet den Entwurf und die eigenständige Konstruktion eines einsitzigen Rennwagens für Hobby-Rennfahrer unter realen Bedingungen, mit dem sich die Studierenden-Teams zum Finale in unterschiedlichen Leistungstests gegen mittlerweile rund 80 weitere Gruppen aus der ganzen Welt durchsetzen müssen. Ausschlaggebend für den Gewinn bei FormulaStudent, über den eine Jury aus Experten des Motorsports sowie der Automobilbau- und Zuliefererindustrie befindet, ist allerdings nicht der schnellste Wagen, sondern das Gesamt-Konstruktionskonzept ebenso wie die finanzielle und organisatorische Planung. „An der FH soll der Bau eines Rennwagens in der Form eines Studierendenprojektes durchgeführt werden, das zusätzlich zu den fachlichen Kompetenzen auch interdisziplinäre und fachbereichsübergreifende Zusammenarbeit fördert“, erläutert Stefan Grüner, Projektleiter und Vorstandsmitglied von e-Traxx.
Dabei wurde schnell klar, dass die Finanzierung eines solchen Projektes ohne Sponsoren nicht möglich sein wird. Umso mehr können sich die Studierenden freuen, mit der Düsseldorfer Niederlassung der Daimler AG eine Unterstützung gefunden zu haben, die bereits Interesse bekundet hat, den Motorbau für den elektrischen Antrieb des Wagens zu sponsern. Die ersten Ergebnisse des Düsseldorfer Beitrags zur FormulaStudent werden sich Interessierte bereits während des Tags der Technik am 17. und 18. Juni in der Handwerksammer ansehen können.
Kontakt und weitere Informationen finden sich unter www.e-traxx.eu.