Fachhochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
 
 
 

15. Mai 2013

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Rollentausch am ersten Tag der Lehre an der FH D – Lehrende konnten sich als Lerner erleben

Wie fühlt es sich an, wenn man als Studierender eine große Lehrveranstaltung besucht, in Erwartung eines Vortrages, den man sich einfach einmal anhört, versunken in die Anonymität der umgebenden Zuhörer? Dies konnten die Teilnehmer am Vormittagsprogramm des 15. Mai kurzzeitig nachempfinden, bevor sie dann allesamt erschüttert wurden. Ganz gezielt wurde diese Erschütterung herbeigeführt von der Trainerin und Moderatorin Dr. Bettina Ritter-Mamczek.

Wer als Professor, wissenschaftlicher Mitarbeiter oder Lehrbeauftragter gerade noch glaubte, Theorievermittlung könne nur frontal erfolgen, fand sich einige Augenblicke später schon im regen Austausch mit einem bislang unbekannten Kollegen entlang der Wand des Foyers wieder. Stets auf?s Neue wechselten die kurzen Theorie-Inputs mit Fragestellungen an die Großgruppe oder die kurzfristig geschaffenen Mini-Arbeitsgruppen ab. Mit viel Spaß und Neugierde wurden die erhaltenen Aufgabenstellungen von den Anwesenden bearbeitet und die Ergebnisse im Plenum lebhaft diskutiert.

Als sich schließlich die Erkenntnis Bahn gebrochen hatte, dass Studierende auch in Großgruppen erfolgreich lernen können, wenn Ihnen - Dank neurophysiologischer Erkenntnisse - ausreichend Gelegenheit zur aktiven Verarbeitung knapp gehaltener Theorie-Inputs gegeben wird, wich die Erschütterung neuem Optimismus hinsichtlich didaktischer Möglichkeiten.

Die Lehrenden der gut besuchten Veranstaltung begaben sich nach diesen ersten hochschuldidaktischen Impulsen zum Nachmittag in die unterschiedlichen Workshops, um dort die Facetten kompetenzorientierten Lehrens, Lernens & Prüfens zu beleuchten.

Innerhalb dieser 4-stündigen hochschuldidaktischen Workshops erarbeiteten sich die Teilnehmer, angeleitet durch die Referenten und Experten bestimmter hochschuldidaktischer Methoden oder Kompetenzmodelle, oftmals bereits erste Ansatzpunkte für die Weiterentwicklung ihres eigenen Lehrveranstaltungskonzeptes. Den Austausch mit den Kollegen, gerade auch durch fachübergreifende Kontakte oder Diskussionen vorgestellter Praxisbeispiele, empfanden viele als Bereicherung dieser hochschulweiten Veranstaltung.

Die vielen positiven Rückmeldungen an diesem Abend und an den nachfolgenden Tagen haben den Eindruck von engagierten und interessierten Lehrenden hinterlassen. Der Bereitschaft, sich mit der Frage „Was bedeutet (für mich) gute Lehre?“ auseinander zu setzen, wird die Hochschulleitung Rechnung tragen und auch in Zukunft vergleichbare Angebote an die Lehrenden machen. Unterstützung zur individuellen Weiterentwicklung der eigenen Lehrkompetenz können die Lehrenden jederzeit anfragen. Maßgeschneiderte Beratungs- und Trainingsangebote gehören zu den Leistungen akademischer Personalentwicklung und können über das Team Personalgewinnung und –entwicklung initiiert werden.


Durch den Einsatz aktivierender Methoden bereits kurz nachdem die einführenden Worte der Präsidentin und des Vizepräsidenten für Studium, Lehre und Internationales, Prof. Dr. Günter Franke, verklungen waren, brach die Anonymität in den Stuhlreihen im Foyers des Japanhauses auf. Foto: Jörg Reich

FH Düsseldorf
18.12.2014 - 09:54

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