Fachhochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
 
 
 

23. Januar 2013

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Arbeitsplätze für Sehbehinderte und Blinde in der Hochschulbibliothek eingeweiht

Ein guter Start im neuen Jahr: Die Hochschulbibliothek hat neue Arbeitsplätze speziell für Sehbehinderte und Blinde eingerichtet. Jeweils eine nach dem aktuellen Stand der Technik ausgestattete Station befindet sich in der Fachbibliothek Technik/Gestaltung und in der Fachbibliothek Sozialwesen. Seit dem 23. Januar 2013 stehen diese nun zur Verwendung bereit. „Die Hochschulbibliothek erweitert damit die Möglichkeiten der barrierefreien Nutzung ihrer Angebote“, erklärte Elke Reher, stellvertretende Leiterin der Hochschulbibliothek, während der Eröffnung.
Die beiden Arbeitsplätze bestehen aus jeweils einem PC mit Bildschirm, einer Tastatur mit großen Tasten-Zeichen sowie einer Braille-Zeile. Angeschlossen ist außerdem ein Buchscanner. Auf den Rechnern wurde zusätzlich zur Windows-Standardausstattung spezielle Software installiert, die Sehbehinderten und Blinden das Arbeiten mit gedruckten Medien erleichtert.
„Wir wollen eine Hochschule für alle sein. Und diese Anschaffung und Umsetzung ist ein erster Schritt“, freute sich Björn Brünink von der Arbeitsstelle Barrierefreies Studium (ABS). „Im Neubau wird es in einigen Hörsälen Induktionswellen geben, so dass auch Hörgeschädigte eine Möglichkeit bekommen, bei uns zu studieren“, bekräftigte die Präsidentin, Prof. Dr. Brigitte Grass.
Zum Softwarepaket gehören mit Zoomtext eine Bildschirmlupe zur starken Vergrößerung der Anzeige auf dem Display, der Screenreader JAWS und das OCR-Programm OmniPage zur Texterkennung, das eingescannte Dokumente in bearbeitbare Dateien umwandelt. Über den Screenreader können die Nutzerinnen und Nutzer der Arbeitsplätze die Texte wahlweise vorlesen oder über die Braille-Zeile ausgeben lassen.
Für Tumucin El-Galuszla, der im fünften Semester Sozialarbeit/Sozialpädagogik studiert, bedeutet das neue Angebot eine erhebliche Studienerleichterung. „Ich kann mir nun auch ohne fremde Hilfe ein Buch ausleihen, denn nun muss mir keiner mehr erst etwas vorlesen, damit ich entscheiden kann, ob ich die Literatur für meine Arbeiten überhaupt benötige oder nicht. Auch kann ich nun hier Texte verfassen“, freut sich der Bachelorstudent.
Die Arbeitsplätze für Sehbehinderte und Blinde konnten dank des Engagements des AStA und der Arbeitsstelle Barrierefreies Studium aus Qualitätsverbesserungsmitteln finanziert werden.


Für Tumucin El-Galuszla (l.) ist das spezielle Angebot der Hochschulbibliothek eine enorme Erleichterung im Studienalltag. Damit ist die FH D ihrem Ziel, eine Hochschule für alle zu sein, so Björn Brünink (re.) von der ABS, wieder einen weiteren Schritt näher gekommen. Foto: Jörg Reich

FH Düsseldorf
18.12.2014 - 09:54

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