Schmuck als urbaner Prozess – Ausstellung zur Werkschau vom 6. bis 8. Februar 2014
Das Stadtmuseum und der Fachbereich Design der Fachhochschule Düsseldorf kooperieren seit dem Wintersemester 2012/2013 zu dem Thema "Schmuck als urbaner Prozess“. Innerhalb der Semesterprojekte untersuchen und gestalten Studierende unter Leitung der Professorinnen Elisabeth Holder und Gabi Schillig verschiedene Erscheinungsformen von Schmuck im urbanen Raum. Ganz im Sinne des die Prozesshaftigkeit betonenden Titels werden nun wieder die Ergebnisse dieses Forschungs- und Ausstellungsprojektes im Rahmen der Werkschau Design gezeigt. Die Arbeitsprozesse aller Seminare sollen ab Juli 2014 in einer Sonderausstellung im Stadtmuseum präsentiert, diskutiert und publiziert werden.
SCHMUCK UND SCHMÜCKEN IN URBANEN KONTEXTEN / Prof. Elisabeth Holder
In den von Prof. Elisabeth Holder geleiteten Seminaren gehört es wesentlich dazu, die eigenen lieb gewordenen Vorstellung von Schmuck zu hinterfragen und zu überschreiten, um ein erweitertes Verständnis von Schmuck und schmücken zu entwickeln. Darüber hinaus haben Studierende, die bereits Erfahrungen aus den Kursen der letzten Semester mitbringen, weitere Möglichkeiten der Akzentuierung wie z.B. die Erweiterung durch eine theoretisch-schriftliche Ausarbeitung oder die Vertiefung bereits herausgebildeter Schwerpunkte. Wie immer dient der urbane Raum als Ort des Experimentierens und Forschens. In diesem Semester lag der Fokus zum einen auf ausgewählten Orten im unmittelbaren Umfeld des Stadtmuseums und zum anderen auf die Anwendung der in gemeinsamen Übungen gewonnenen Erkenntnisse auf eine spezifische Situation an einem selbstgewählten Ort. Die jeweiligen Anliegen bestimmten dabei die Wahl der zum Einsatz gebrachten künstlerischen Mittel.
Mit Arbeiten von Sahar Abdolvahab, Patrick Bork, Yiqing Cai, Eunok Cho, Linda Gehrig, Karin Heimberg, Hayan Kim, Rocio Molina, Felicia Mülbaier, Dahye Park, Yeol Mae Park, Sarah Regensburger, Dyana Riperro, Katharina Tannous, Anne Wever, Anna Wibbeke, Lisa Zeuner
FORMS OF ACTION / Prof. Gabi Schillig
Die Stadt ist ein kommunikativer Raum in dem öffentliche Orte meist allen zugänglich sind. Gleichzeitig ist der aber auch ein verflochtenes Feld von Relationen, Verordnungen, Bestimmungen, Symbolen, Zeichen und Konventionen. Der urbane Raum ist ein komplexes System in dem Ordnung und Unordnung durch Regelwerke zusammengehalten werden und in dem unterschiedlichste Wirklichkeiten existieren, sich überlagern, die gesellschaftlich eingeschrieben und konstruiert sind. Innerhalb des Seminars Forms of Action wurden im Laufe des Semesters alltägliche Orte vom Normalen ins Besondere verwandelt, Situationen, Regeln und Rollen hinterfragt, Bedeutungen umgekehrt und durch (temporäre) künstlerisch-gestalterische Eingriffe verändert. Orte, Plätze und Nischen wurden aufgespürt, neue Möglichkeiten der Aktion und des Handelns entdeckt und gestalterisch Denk- und Veränderungsprozesse angestoßen. Es wurde sich gewundert, irritiert und protestiert, Gewohnheiten aufgebrochen und neue Bezüge zur Umgebung und zu den Stadtbewohnern hergestellt.
Mit Arbeiten von Jana Abraham, Nina Arndt, Adrian Chodowski, Andrew Collar, Sharon Cronin, Melina Deschke, Celina Dolgner, Julia Gérard, Anja Gohs, Natalie Grote-Beverborg, Karolin Hellmich, Vivien Hoffmann, Laura Hopp, Dennis Kluth, Urs Kusche, Klaudia Mazur, Waldemar Sabolotni, Isabel Schiwy, Paul Seibel, Daria Spóz, Lukas Stöver, Nicole Szklarek, Kestutis Urbonas, Christos Vasiliadis, Simone Vollmary
Email-Werkstatt FH D – Raum N 1.41
Eröffnung am 6. Februar 2014 um 16.00h