Fachhochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
 
 
 

3. Juni 2014

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Fachhochschule Düsseldorf und Landschaftsverband Rheinland präsentieren im Max Ernst Museum: „Urban Processes – Images, Jewellery And Sounds In Public Spaces“

Unter dem Titel „Urban Processes – Images, Jewellery And Sounds In Public Spaces“ präsentiert das Max Ernst Museum Brühl des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) vom 1. bis 29. Juni 2014 Arbeitsergebnisse, die aus einer Kooperation der Fachhochschule Düsseldorf mit der Escola Massana, Centre d’Art i Disseny Barcelona, innerhalb eines Postgraduiertenstipendiums des LVR entstanden sind.

Mit seinem Kunststipendium fördert der LVR internationale Kooperationen im Kulturbereich. Im Ausland sollen junge Künstlerinnen und Künstler neue Anregungen bekommen, den Dialog mit Museen oder Kunstinteressierten suchen und eigene künstlerische Projekte entwickeln. 2013 bekamen die Videokünstlerin Gemma Barbany Arimany (geboren 1989 in Barcelona) und die Schmuckkünstlerin Eva Girbes Retamero (geboren 1984 in Granada), beide Absolventinnen der international renommierten Escola Massana in Barcelona, die Möglichkeit, während eines dreimonatigen Aufenthaltes an der Fachhochschule Düsseldorf zu experimentieren und zu arbeiten. Als „Artist in Residence“ waren sie entsprechend ihrer jeweiligen Fachrichtung Gäste des „Institute for Research in Applied Arts“ (IRAA) und des „institut.bild.medien“.

Die Videoarbeiten von Gemma Barbany Arimany zeichnen sich durch einen ruhigen, präzisen Blick auf ihr alltägliches Umfeld aus. Sie inszeniert in klarer, minimalistischer Form unscheinbare Dinge des Alltags und beschäftigt sich mit Rhythmus und Struktur. Eva Girbes Retamero setzt sich mit dem Menschen, seiner Umgebung und den von ihm entwickelten Werkzeugen und Maschinen auseinander. Aus diesem Spannungsfeld nimmt sie vorgefundene Gegenstände oder örtliche Gegebenheiten als Ausgangspunkt für ihre prozesshafte Arbeit. Die Ergebnisse dieser Prozesse sind fantasievoll bearbeitete Objekte, die als Schmuck in eine neue Beziehung zum Menschen gesetzt werden.

„Es ist immer wieder ein Erlebnis zu sehen, mit welcher Energie und Kreativität sich die Studierenden an unseren gestalterischen Fachbereichen mit den unterschiedlichsten Themen auseinandersetzen“, lobte die Präsidentin der Fachhochschule Düsseldorf, Prof. Dr. Brigitte Grass, die gelungenen Arbeiten während der feierlichen Ausstellungseröffnung.

In diesem Zusammenhang boten die beiden Künstlerinnen im Frühjahr 2013 Workshops im Fantasie Labor des Max Ernst Museums in Brühl an. Eine Videodokumentation von Magdalena Bohn ist in der Ausstellung zu sehen. Gemma Barbany präsentierte unter schiedliche Video-Techniken zur Visualisierung von Musik. In kleinen Gruppen wurden anschließend kurze Videos erstellt. Eva Girbes führte in die zeitgenössische Schmuckgestaltung ein mit einem besonderen Augenmerk auf den ohne traditionell wertvolle Materialien hergestellten Schmuck. Unter fachlicher Anleitung bearbeiteten die Teilnehmerinnen sehr unterschiedliche unedle Materialien, darunter Fundstücke aus dem Alltag, und entwickelten ihre eigenen Schmuckstücke.

Zum Abschluss des Projektes konnten Studierende der Fachhochschule Düsseldorf nach Barcelona reisen und mit Studierenden der Escola Massana, Centre D’Art i Disseny Barcelona, neue gestalterische Erfahrungen sammeln und ein Ausstellungsprojekt realisieren. Nun zeigen sie ihre Videos, Fotos und Schmuckstücke im Max Ernst Museum. „All dies kann aber auch nur dann zu guten Ergebnissen führen, wenn es motivierende Lehrende gibt, die bereit sind, ihre Erfahrungen und ihre Expertise zu teilen“, betonte Grass.

Präsentiert werden Arbeiten von Studierenden der Fachhochschule Düsseldorf und der Escola Massana, Centre D’Art i Disseny Barcelona aus den Seminaren von Prof. Elisabeth Holder, Prof. Dr. Reiner Nachtwey, Gunnar Friel, Anja Vormann und Prof. Ramon Puig Cuyàs.


Zu der Ausstellung ist ein Katalog erschienen:
Urban Processes
Barcelona - Düsseldorf
Images, Jewellery and Sounds in Urban Spaces

Hrsg.: Landschaftsverband Rheinland, Fachhochschule Düs seldorf (Fachbereich Design, Institut for Research in Applied Arts, institut bild.medien), Dr. Gabriele Uelsberg, Prof. Elis abeth Holder, Prof. Dr. Reiner Nachtwey, Gunnar Friel
3 Bände, gesamt 140 Seiten, 93 meist farbige Abbildungen dreisprachig (Deutsch, Englisch, Spanisch)


Anreise und Preise:
Vorverkauf mit Fahrausweis:
Tickets im Vorverkauf, inklusive VRS-Fahrausweis
über www.bonnticket.de bzw. www.koelnticket.de
Ticket-Hotline 0228 502010 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen: 7,59 € | ermäßigt 4,84 €, Familie: 16,17 €


Eintrittspreise:
Erwachsene: 6 € | ermäßigt 3,50 €
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre: Eintritt frei


Noch bis zum 29. Juni im Max Ernst Museum Brühl des LVR zu sehen: „Urban Processes – Images, Jewellery And Sounds In Public Spaces“. Foto: LVR



Eva Girbes Retamero (v. li) und Gemma Barbany Arimany vor dem Fantasie Labor. Foto: Gunnar Friel.



Der Katalog zur Ausstellung. Foto: FH D

FH Düsseldorf
23.12.2014 - 11:09

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