Lebendige Einblicke in Medieninformatik, Automatisierungstechniken und Virtuelle Realität – Erneut große Nachfrage zum „Girls‘ Day“ an der FH D 2014
„Wir sind beide absolut begeistert von den Vorführungen im Studiengang Medieninformatik, vor allem die Netzwerktechnik und die Roboterprogrammierung waren unglaublich spannend“, sind sich Lea Siedschlag und Jana Hommers vom Maximilian-Kolbe-Gymnasium in Wegberg einig – beide spielen schon mit dem Gedanken, sich nach ihrem Abitur an der Fachhochschule Düsseldorf einzuschreiben. Aber nicht nur die zwei 16-Jährigen, auch viele weitere Schülerinnen waren von der Vorgehensweise der FH-Dozentinnen und Dozenten fasziniert, mit denen sie in die Grundlagen von Medieninformatik, Maschinenbau und Elektrotechnik eingeführt wurden.
Innerhalb des diesjährigen „Girls‘ Day“ am 27. März kamen viele Schülerinnen aus dem Staunen kaum heraus. Auch in der Modellfabrik „Fab21“ am Fachbereich Elektrotechnik herrschte eine wissbegierige Stimmung. Wo normalerweise die Studierenden an neun modern ausgerüsteten stationären und zwei mobilen PC-Arbeitsplätzen mit Software für Leit- und Steuerungstechnik, Multimedia und Internettechnologien arbeiten, konnten sich an diesem Tag die Schülerinnen an den Automatisierungs- und Kommunikationsgeräten der fertigungstechnischen Modellanlage versuchen. Interessiert stellten die Mädchen viele Fragen und warteten gespannt jede Antwort von den wissenschaftlichen Mitarbeitern ab. „Das war sehr interessant“, erzählt die 13-jährige Julia Steinig vom Neusser Quirinus-Gymnasium, und ihre Mitschülerin Aylin Tosun ergänzt: „Darüber möchte ich so gerne noch mehr erfahren. Und ich könnte mir sehr gut vorstellen, noch einmal an einem solchen Angebot teilzunehmen“. Ein erfüllbarer Wunsch, dem sich ihre Klassenkameradinnen prompt anschlossen. Und die beiden waren nicht die einzigen Schülerinnen, die sich begeistert von dem umfangreichen Programm zeigten und nun möglicherweise mit dem Gedanken an ein technisches Studium spielen.
Während des 14. bundesweiten „Girls’ Day – Mädchen-Zukunftstag“ gab es auch an der Fachhochschule noch genügend weitere Einblicke in die Welt der Technik und Naturwissenschaften. Von Abbildungen und Messungen der Körpertemperatur durch eine Wärmebildkamera über Hochspannungstechnik und Chemie bis hin zur Virtuellen Realität wurden den Schülerinnen die vielseitigen Facetten aller technischen Studiengänge vermittelt. Um junge Mädchen für ein Technik-Studium zu motivieren und die häufig bestehenden Hemmschwellen abzubauen, beteiligen sich die Fachbereiche Elektrotechnik, Maschinenbau und Verfahrenstechnik sowie Medien schon seit Jahren mit einem abwechslungsreichen Programm, und das mit stetig wachsendem Erfolg: „Die Anmeldezahlen werden von Jahr zu Jahr erfreulicher“, freut sich die langjährig erfahrene Organisatorin, Dipl.-Ing. Gisela Theveßen, „ein wesentlicher Beitrag hierzu ist natürlich die einzigartige Möglichkeit, die unterschiedlichsten Projekte im Stil eines Workshops mit eigenen Händen auszuprobieren“. Bemerkenswert sei auch, dass sich immer mehr vergleichsweise junge Schülerinnen anmelden und somit bereits frühzeitig für ein technisches Studium begeistert werden können.