Ziel- und Leistungsvereinbarungen: Klares Bekenntnis aller NRW-Fachhochschulen zur Senkung der Studienabbrecherquote
Das Wissenschaftsministerium und die öffentlich-rechtlichen Fachhochschulen in Nordrhein-Westfalen haben heute in Düsseldorf Ziel- und Leistungsvereinbarungen unterzeichnet.
„Der Studienerfolg wird zu einem zentralen Gradmesser für die Exzellenz einer Hochschule. Damit sind die Fachhochschulen erneut Vorreiter, wenn es um gute Lehre und ein erfolgreiches Studium geht", sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze.
Die Vereinbarungen enthalten unter anderen Verabredungen über die Forschungsschwerpunkte der Hochschulen und neue berufsbegleitende Studienangebote sowie eine Verständigung über die Senkung der Abbrecherquote bis zum Jahr 2016. Sie beinhalten zudem individuelle Verabredungen beispielsweise über die Zahl der Studienanfängerplätze in den jeweiligen Studienbereichen oder über die Forschungsschwerpunkte der Hochschule. Die Zielvereinbarungen gelten bis Ende 2015.
„Aus unserer Sicht sind die Ziel- und Leistungsvereinbarungen grundsätzlich das richtige Instrument, um gemeinsam mit dem Ministerium die Zukunft der NRW-Hochschullandschaft zu gestalten“, sagte der Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz (LRK) der Fachhochschulen in NRW, Prof. Dr. Martin Sternberg. Mit der Unterzeichnung wolle die LRK ein Zeichen setzen, auch mit Blick auf die im geplanten Hochschulzukunftsgesetz (HZG) vorgesehenen zusätzlichen Rahmenvorgaben, die bei den NRW-Hochschulen auf Ablehnung stoßen.
Zentrale Elemente der Ziel- und Leistungsvereinbarungen:
• Senkung der Abbrecherquote bis zum Jahr 2016
• Studienanfängerplätze in den Jahren 2014/2015
• Forschungsschwerpunkte
• Intensivierung der Kooperationen zwischen Hochschule und Wirtschaft
• Diversity
• Internationalisierung
• Nachhaltigkeitsstrategie der Hochschule
Aus Sicht der Fachhochschulen sei über die genannten Punkte hinaus vor allem die Verständigung über die Forschungsschwerpunkte der einzelnen Hochschulen ein zentraler Aspekt der Vereinbarungen, so Sternberg. Auch die „klassischen FH-Themen“ Weiterbildung und berufsbegleitendes Teilzeit-Studium seien für die Fachhochschulen wichtig – hier können sie ihre praxisnahen Kompetenzen besonders gut einbringen, so die einhellige Meinung der LRK-Mitglieder. Der Text der einzelnen Verlautbarungen findet sich im Wortlaut unter www.wissenschaft.nrw.de.