Paradise Lost – Die Sieben Todsünden: Ausstellung des Exhibition-Design-Masterstudios
Die als sieben Todsünden bezeichneten Laster Habgier, Zorn, Neid, Völlerei, Wollust, Hochmut und Trägheit beschreiben anthropologische Konstanten, die menschliches Verhalten reflektieren und als Destillat archetypischer Charaktereigenschaften auch eigene Handlungsweisen beschreiben.
Im Rahmen des Exhibition-Design-Masterstudios unter der Leitung von Prof. Stefan Korschildgen und Prof. Uwe J. Reinhardt fand im Sommersemester 2014 in Kooperation mit dem Jungen Schauspielhaus Düsseldorf ein Projekt zum Thema „Die Sieben Todsünden“ statt. Innerhalb weniger Wochen wurde gemeinsam mit jugendlichen Straftätern und unter künstlerischer Leitung von Bianca Künzel und Alexander Steindorf ein Schauspiel für den öffentlichen Raum erarbeitet, das die Jugendlichen zu einer Auseinandersetzung mit Themen der Gerechtigkeit, Verantwortung und Schuld bewegte.
Die Ausstellung „Paradise Lost – Die Sieben Todsünden“ in der „White Box“, der Galerie für Kunst und Architektur der Peter Behrens School of Architecture, dem Fachbereich Architektur der FH Düsseldorf, zeigte vom 8. bis 29. Oktober Recherchen, Positionen und persönliche Interpretationen der Exhibition-Design-Studierenden zum Thema der sieben Todsünden. Die Darstellungen und Objekte resümierten die Aktivitäten des Master-Studios und stellten zudem die kritische Frage nach ihrer Relevanz für die heutige Zeit. Darüber hinaus dokumentierte sie auch den Entstehungsprozess des Theaterstücks „Paradise Lost“.