TimeApp – Ein Film zum 725. Geburtstag der Stadt Düsseldorf
Im Auftrag des Filmmuseums Düsseldorf stellte der in Düsseldorf lebende Regisseur Albert Radl gemeinsam mit Studierenden des Fachbereichs Design der Fachhochschule Düsseldorf und dem Institut für Musik und Medien der Robert Schumann Musikhochschule im Wintersemester 2014/2015 den 11-minütigen Animationsfilm TimeApp fertig. Am 13. Oktober 2014 wurde der Film im Kino Black Box des Düsseldorfer Filmmuseums uraufgeführt.
In dem Film entdecken zwei Studenten eine geheimnisvolle App, mit der sie die Zeit vorwärts und rückwärts laufen lassen können. Es beginnt eine nicht immer ganz freiwillige, wilde Reise durch die Stadtgeschichte Düsseldorfs, die bis zur Stadtgründung zurückführt, aber auch ins Jahr 2288, wenn die Stadt ihren 1000. Geburtstag feiert. Beim Sprung durch die verschiedenen Zeitebenen spielt den beiden die Technik manchen Streich, doch echte Probleme gibt es, als das Handy im Jahr 1699 verloren geht… Markante architektonische Sehenswürdigkeiten Düsseldorfs stellen in allen Zeitebenen einen deutlichen lokalen Bezug her und machen Aspekte der Stadtgeschichte auch ohne detaillierte Vorkenntnisse klar.
Der Streifen wurde in Stop-Motion-Technik animiert, das Konzept des Films stellt aber eine Kombination aus verschiedenen digitalen und analogen Techniken dar. So gibt es einen aufwendigen Modellbau einiger Motive aus dem heutigen Düsseldorf, in dem die Geschichte spielt. Demgegenüber steht die eigene Bildsprache einer virtuellen Welt, in der die Protagonisten auf ihre interessante Reise gehen. Albert Radls letzter Film, der ebenfalls nach dem aufwendigen Stop-Motion-Verfahren hergestellte Streifen „Prinz Ratte“, wurde seit 2011 von insgesamt 60 internationalen Festivals eingeladen und gewann insgesamt fünf Preise. Finanziell unterstützt wurde das Projekt, neben einer Eigenbeteiligung des Filmmuseums, von der Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf und dem Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf. Die Projektkoordination für die Fachhochschule übernahm Professorin Anja Vormann.
Den Film können sich Interessierte unter dem folgenden Link ansehen:
http://youtu.be/4dzkqb6X0Vo [www] >>