Neues Dekanat am Fachbereich Design angetreten
Am Fachbereich Design hat ein neues Dekanat das Amt angetreten: In den kommenden vier Jahren werden Prof. Dr. phil. Stefan Asmus das Amt des Dekans und Prof. Dr. phil. Rainer Zimmermann das Amt des Prodekans übernehmen.
Asmus lehrt und forscht 2001 als Professor für interaktive Systeme und Hypermedia an der Hochschule. Erfahrungen im Verwaltungsbereich einer Hochschule sammelte er bereits von 2006 bis 2011 als Dekan des Fachbereichs und will nun mit seinem Kollegen für frischen Wind und eine an den zukünftigen Herausforderungen, denen sich gerade auch gestalterische Fachbereiche stellen müssen, angepasste Ausrichtung in Lehre und Forschung sorgen. Rainer Zimmermann als neuer Prodekan lehrt seit 2005, zunächst als Gastprofessor, seit 2010 hauptamtlich, im Bereich Strategie und Kommunikation.
Nachdem das Dekanat in den letzten vier Jahren von einer hauptamtlichen Dekanin geleitet wurde, stehen nun somit wieder zwei Professoren dem Fachbereich vor - doch darüber hinaus gibt es eine weitere Neuerung: Künftig wird nämlich neben den bereits bestehenden zwei Dekanatsassistentinnen auch eine Dekanatsreferentin die professionelle Abwicklung der Verwaltungsgeschäfte unterstützen. „Die fachbereichsinterne Analyse hat ergeben, dass einerseits die meisten Professorinnen und Professoren sich von ihrem Selbstverständnis und der Kompetenz her eher in der Forschung und Lehre einsetzen wollen", fasst Prof. Zimmermann die Gründe für die Neukonzeption der Fachbereichsleitung zusammen, „und zudem die für eine professionelle Verwaltung notwendigen Kenntnisse immer komplexer werden". Aus diesem Grund schien eine Besetzung des Dekanates mit internen Kräften, die vor allem die Fachbereichs-, aber auch die inhaltlichen Strukturen des Fachgebietes kennen, notwendig zu sein. Die neue Position der Dekanatsreferentin wird darüber hinaus die Dekane administrativ entlasten, so dass sich die Professoren neben der Gremienarbeit weiterhin in stärkerem Maße als bislang der Lehre und Forschung widmen können. Ein Vorteil dieser Lösung sei neben der Kontinuität der Administrationsarbeit unabhängig von konkret amtierenden Dekan/innen auch ein reibungsloserer Wechsel der Dekanate, da die Referentin künftig auch neue Besetzungen in ihrer Einarbeitung unterstützen könne.
„In der Repräsentanz nach außen soll damit verbunden auch der fachlich-akademischen Expertise größere Priorität eingeräumt werden", fasst auch Prof. Asmus einen weiteren Grund für die Neukonzeption zusammen. Hier wollen die beiden Dekane nach wie vor den Blick auf die Gestaltungsfakultät als Ganzem und auf deren Rolle in der Gesellschaft richten - der Eröffnung neuer Berufsfelder, dem Aufgreifen gesellschaftlicher Entwicklungen, aber auch der Beteiligung oder bisweilen der Kritik an diesen Entwicklungen.
Zu den Aufgaben, die sich in den kommenden Jahren zunächst stellen werden, gehört daher vor allem zunächst die strategische Ausrichtung, darunter etwa die weitere Entwicklung der Studiengänge nach deren jüngsten erfolgreichen (Re-)Akkreditierung. Von spezieller Signalwirkung sehen sie dabei auch den Ausbau der Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Architektur. Hier sollen gemeinsam Wege gefunden werden, wie und wo sich - trotz aller Eigenständigkeit - inhaltlich neue gestalterische Formate und Studieninhalte sowie Kooperationsmöglichkeiten finden lassen. Mit den ExtraMuros-Wochen seien hier auch bereits die ersten Anfänge gemacht. Während einer Strategieklausur im Januar werden zudem alle Fachbereichsangehörigen gemeinsam über Ideen diskutieren können, denn: „Auch die Stimmung und Atmosphäre müssen stimmen, damit die Beschäftigten angespornt sind, Leistung zu erbringen", sind sich beide Professoren einig.